Zwei Ausländerinnen in westafghanischer Stadt Herat erschossen

Kabul (APA/AFP) - Unbekannte Bewaffnete haben am Donnerstag in der westafghanischen Stadt Herat laut Behörden zwei Ausländerinnen erschossen...

Kabul (APA/AFP) - Unbekannte Bewaffnete haben am Donnerstag in der westafghanischen Stadt Herat laut Behörden zwei Ausländerinnen erschossen. Die Frauen waren in einem Taxi unterwegs, als sie von einem Motorrad aus angegriffen wurden, so der Gouverneur der Provinz Herat, Sajed Fasullah Wahidi, der Nachrichtenagentur AFP. Demnach arbeiteten sie als Psychiaterinnen für eine internationale Hilfsorganisation I.

Die Nationalität der Frauen war zunächst nicht bekannt. Das Innenministerium in der Hauptstadt Kabul gab an, dass am Anschlagsort ein Mensch festgenommen worden sei. Die beiden Angreifer auf dem Motorrad konnten demnach aber fliehen. Nach ihnen werde gefahndet, sagte ein Ministeriumssprecher.

In der nordafghanischen Provinz Tachar wurden bei einem Selbstmordanschlag nach Behördenangaben mindestens sechs Zivilisten getötet und 26 weitere verletzt. Ein Selbstmordattentäter habe auf einem belebten Markt sein mit Sprengstoff bepacktes Motorrad zur Explosion gebracht, sagte ein Sprecher der Provinz.

Die Sicherheitslage in Afghanistan hatte sich zuletzt wieder verschlechtert. Von Jänner bis Juni zählten die Vereinten Nationen 1564 zivile Todesopfer, 17 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Weitere 3289 Zivilisten wurden demnach verletzt, was einer Steigerung um 28 Prozent verglichen mit dem ersten Halbjahr 2013 entsprach.