71. Filmfestspiele Venedig: 20 Filme rittern um den Goldenen Löwen

Venedig/Rom (APA) - 20 Filme werden vom 27. August bis zum 6. September ins Rennen um den „Goldenen Löwen“ der 71. Filmfestspiele von Venedi...

Venedig/Rom (APA) - 20 Filme werden vom 27. August bis zum 6. September ins Rennen um den „Goldenen Löwen“ der 71. Filmfestspiele von Venedig gehen. Österreich ist mit Ulrich Seidls Dokumentarfilm „Im Keller“ in der offiziellen Auswahl der Filmfestspiele von Venedig. Allerdings wird der Film außerhalb des Wettbewerbs präsentiert.

Das österreichische Filmschaffen ist in Venedig auch durch den Horrorfilm „Ich seh/Ich seh“ vertreten, für den Seidls Lebensgefährtin Veronika Franz gemeinsam mit Severin Fiala verantwortlich zeichnet. Der Film wird im Rahmen der Orizzonti-Schiene gezeigt, bei der insgesamt 17 Filme im Wettbewerb sind. Außerhalb des Wettbewerbs werden 18 Filme gezeigt, gab der Direktor des Filmfestivals, Alberto Barbera, bei einer Pressekonferenz in Rom am Donnerstag bekannt.

Alejandro Inarritus Komödie „Birdman“ wird beim Festival den Start geben. Der mexikanische Regisseur stellt nach Dramen wie „Babel“, „21 Gramm“ und „Biutiful“ eine Komödie mit Michael Keaton, Zach Galifianakis, Emma Stone und Naomi Watts in den Hauptrollen vor. Die Story dreht sich um einen ehemals berühmten Superhelden-Darsteller (Keaton), der nun mit einem Broadwaystück sein Comeback versucht. Der Film beleuchtet sein chaotisches Familien- und Berufsleben.

Zu den Filmen, die um den Goldenen Löwen ins Rennen gehen, zählen auch Fatih Akins „The Cut“, Abel Ferraras „Pasolini“ mit Willem Dafoe in der Hauptrolle und David Gordon Greens „Manglehorn“ mit Al Pacino und Holly Hunter. Die USA sind auch mit Andrew Niccols „Good Kill“ im Wettbewerb. Ethan Hawke und Bruce Greenwood sind dabei die Protagonisten. Frankreich geht mit Benoit Jaquots Film „3 Coers“ mit Benoit Poelvoorde, Charlotte Gainsbourg, Catherine Denevue und ihre Tochter Chiara Mastroianni ins Rennen. Poelvoorde und Chiara Mastroianni spielen auch im Film „La rancon de la gloire“ von Xavier Beauvois mit, der ebenfalls um den „Goldenen Löwen rittert.

Italien ist in der Hauptschiene gleich mit drei Filmen vertreten. Saverio Costanzo stellt sein neues Werk „Hungry Hearts“ vor. Der neapolitanische Regisseur Mario Martone präsentiert „Un giovane favoloso“ (Ein wunderbarer Junge). Francesco Munzi zeigt den Film „Anime nere“ (Schwarze Seelen).

Außerhalb des Wettbewerbs wird Peter Bogdanovichs „She‘s Funny That Way“ gezeigt, der Stars wie Owen Wilson und Jennifer Aniston versammelt. Joe Dante stellt „Burying the Ex“ mit Anton Yelchin und Ashley Green vor. Außerhalb des Wettbewerbs ist auch James Francos „The Sound and the Fury“ zu sehen. Beendet wird das Festival dann mit dem chinesischen Film „The Golden Era“ von Ann Hui.

Jurypräsident in Venedig ist der französische Filmkomponist Alexandre Desplat. „Desplat ist nicht nur einer der größten Komponisten von Filmmusik. Er ist auch ein leidenschaftlicher Filmexperte mit einer außerordentlichen künstlerischen Sensibilität und einer tiefen Kenntnis des Films, seiner Geschichte und seiner Sprache“, lobte Barbera.