Leitbörsen in Fernost schließen mehrheitlich im Plus - Tokio tiefer
Tokio (APA) - Die Leitbörsen in Fernost haben am Donnerstag mehrheitlich im Plus geschlossen. Nur der Nikkei-225 Index in Tokio fiel um 44,1...
Tokio (APA) - Die Leitbörsen in Fernost haben am Donnerstag mehrheitlich im Plus geschlossen. Nur der Nikkei-225 Index in Tokio fiel um 44,14 Zähler oder 0,29 Prozent auf 15.284,42 Punkte. Der Hang Seng Index in Hongkong konnte um 169,63 Zähler (plus 0,71 Prozent) auf 24.141,50 Einheiten zulegen. Der Shanghai Composite gewann 26,57 Punkte oder 1,28 Prozent auf 2.105,06 Punkte.
Mit Gewinnen schlossen auch die Märkte in Singapur und Sydney. Der FTSE Straits Times Index schloss bei 3.353,89 Zählern mit einem Plus von 13,19 Punkten oder 0,39 Prozent. Der All Ordinaries Index in Sydney gewann 9,8 Zähler oder 0,18 Prozent auf 5.576,80 Einheiten.
In Japan wurde die Stimmung von Exportdaten belastet. Diese sind im Juni überraschend den zweiten Monat in Folge gesunken. Die Zahlen des Finanzministeriums vom Donnerstag wiesen einen Rückgang zum Vorjahresmonat von 2,0 Prozent aus, während Volkswirte mit einem Plus von 1,0 Prozent gerechnet hatten. Experten werteten dies als beunruhigendes Signal.
In China wiederum hat sich der von der HSBC ermittelte Einkaufsmanagerindex für das herstellende Gewerbe im Juli weiter verbessert. Der Index kletterte im Juli auf 52,0 (Juni: 50,7) Punkte, wie die britische Großbank in Peking mitteilte. Dies ist der höchste Wert seit eineinhalb Jahren. Volkswirte hatten zwar mit einem Anstieg des Indikators gerechnet - die Höhe fiel aber überraschend aus.
Der südkoreanische Elektronik-Konzern LG schloss mit plus 1,4 Prozent. Das Unternehmen hat die Verlustserie in seinem Smartphone-Geschäft gestoppt. Da im vergangenen Quartal auch die Unterhaltungselektronik profitabler lief als vor einem Jahr, schoss der Konzerngewinn von 155,5 auf knapp 412 Milliarden Won (297,4 Mio. Euro) hoch.
In Hong Kong konnten Great Wall Motor um 7,4 Prozent in die Höhe schießen, nachdem China International Capital die Aktien des Autobauers nach vorläufigen Zahlen zum Kauf empfohlen hatte.
In Japan verloren Papiere des Mobilfunkanbieters SoftBank 1,8 Prozent und lagen damit am unteren Ende des Topix-Index. Aktien des Online-Brokers Matsui Securities verloren 1,9 Prozent, nachdem das Unternehmen bekannt gab, dass sich Gewinne im ersten Quartal halbiert hatten. Nintendo verloren nach einer Rating-Abstufung durch Jefferies 3,41 Prozent, der größte Kursverlust seit März für den Videospielehersteller.
Newcrest Mining verloren in Sydney 6,2 Prozent, nachdem der größte Goldproduzent Australiens eine mögliche Abschreibung von 2,5 Mrd. Australischen Dollar bekanntgab.