Erste Liga

Zum Heimstart Hochdruck-Derby

Nach der Auftaktpleite in Mattersburg sollte der FC Wacker das heutige zweitklassige Westderby ab 18.30 Uhr im Tivolistadion gegen Austria Lustenau gewinnen, denn sonst bläst schon im Juli ein eisiger Gegenwind.

Von Wolfgang Müller

Innsbruck –Die Ansage ist klar und deutlich – „Nach dem Fehlstart in Mattersburg zählt heute nur ein Sieg im Westderby gegen Austria Lustenau“, weiß Wacker-Trainer Michael Streiter nur zu gut, dass nach der bitteren Nullnummer im Burgenland ein Dreier ab 18.30 Uhr im Tivolistadion Pflicht ist. Zum Heimstart in die zweitklassige Sky Go Erste Liga steht also gleich ein Hochdruck-Derby auf dem schwarzgrünen Terminkalender. Denn auch die Austria aus Lustenau, immerhin der Vizemeister des Vorjahres, sollte nach der enttäuschenden Nullnummer im Reichshofstadion gegen Aufsteiger FAC auch in Innsbruck anschreiben.

Das Vorhaben, den ersten Saisonsieg zu feiern, ist eine, die Umsetzung die andere Sache. „Wir haben aus Mattersburg und auch dem Testspiel gegen Werder Bremen die Schlüsse gezogen“, erklärt Streiter und deutet damit auch gleich einige Umstellungen an. So werden die Tiroler gegen die Lustenauer mit zwei Stürmern beginnen. 4/4/2 lautet die Formel zur Trendumkehr.

Neben dem Schweizer Stjepan Vuleta ist Neuzugang Thomas Hirschhofer als zweite Spitze vorgesehen. Die erhoffte Ordnung und Ruhe im Spielaufbau hat einen Namen – Jürgen Säumel. Der Ex-Teamspieler, der in der Vorbereitung durch eine Wadenverletzung außer Gefecht gesetzt war, feiert sein Debüt in der Anfangself. „Ich war schon in Mattersburg und gegen Bremen schmerzfrei und bin bereit für Austria Lustenau“, erklärte der 29-jährige Steirer nach dem gestrigen Abschlusstraining und bestätigte die Ansage seines Trainers: „Ein Sieg muss her. Von der ersten Minute an hellwach sein. Wenn wir so auftreten, wie die erste Halbzeit gegen Bremen, dann holen wir auch die drei Punkte im Tivoli.“

Ein Fragezeichen steht noch hinter der Wacker-Aufstellung – Alex Gründler musste die gestrige Einheit wegen Oberschenkelbeschwerden abbrechen. Sollte der Schwazer ausfallen, rückt Alex Hauser ins Mittelfeld und Christian Schilling würde sein Comeback feiern. Egal, wer nun wo spielt und wie die Kicker aus dem Ländle eingestellt sind – in der schwarzgrünen Offensive wird der Schüssel zum Sieg liegen. „Verdammt wichtig wäre natürlich, in Führung zu gehen und individuelle Blackouts wie zuletzt in Mattersburg, aber auch gegen Bremen zu verhindern“, so Streiter.

Rückblick: Das letzte Liga-Westderby gegen Austria Lustenau fand am 4. Mai 2010 statt. Die Tiroler holten auswärts ein 2:2 durch zwei Treffer von Boris Prokopic, der mittlerweile bei Altach in der tipico Bundesliga kickt. Damals spielte übrigens ein gewisser Danijel Micic im Austria-Dress, heute soll der 25-Jährige die Fäden im offensiven Mittelfeld des FC Wacker ziehen. Und vor vier Jahren wurde jener Marcel Schreter von den Wacker-Fans als Aufstiegsheld gefeiert, der den Titel heuer als Lustenau-Profi im Visier hat.

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