Laut EU-Kommission kaum noch Pferd in Rindfleischprodukten

Brüssel (APA/dpa) - Mehr als ein Jahr nach dem europaweiten Pferdefleisch-Skandal ist in Rindfleischprodukten EU-Angaben zufolge kaum noch P...

Brüssel (APA/dpa) - Mehr als ein Jahr nach dem europaweiten Pferdefleisch-Skandal ist in Rindfleischprodukten EU-Angaben zufolge kaum noch Pferd zu finden. Inzwischen entdecken Prüfer noch in 0,61 Prozent aller Proben Pferdefleisch - das ist das Ergebnis von europaweiten Untersuchungen, das die EU-Kommission am Donnerstag in Brüssel bekanntgab. Demnach waren 16 von 2.622 Tests positiv.

„Die Ergebnisse sind ermutigend, da sie zeigen, dass die Situation sich deutlich verbessert hat“, teilte die EU-Behörde mit. Eine erste, vergleichbare Testrunde im Frühjahr 2013 hatte noch in 4,6 Prozent der Rindfleisch-Proben Spuren von Pferdefleisch ergeben.

Die Tests sind die Folge des europaweiten Pferdefleischskandals von Anfang 2013. Damals waren in mehreren EU-Staaten Rindfleischprodukte aufgetaucht, die Pferdefleisch enthielten. Auch andere Fleischsorten wie Schweinefleisch und Medikamente wie der Entzündungshemmer Phenylbutazon wurden nachgewiesen. Betroffen war insbesondere Tiefkühlkost wie Lasagne.

EU-Verbraucherkommissar Tonio Borg zeigte sich zufrieden mit den jüngsten Tests: „Die heutigen Ergebnisse bestätigen, dass unsere gemeinsamen Anstrengungen Früchte tragen und dass schärfere Kontrollen gegen Betrug wirken.“ Die Tests fanden in der ersten Jahreshälfte 2014 statt.