Ukraine-Krise - Journalisten-Organisationen beklagen Festnahmen

Washington (APA/dpa) - Internationale Journalisten-Organisationen haben die prorussischen Separatisten der nicht anerkannten „Volksrepublik ...

Washington (APA/dpa) - Internationale Journalisten-Organisationen haben die prorussischen Separatisten der nicht anerkannten „Volksrepublik Donezk“ zur Freilassung festgehaltener Reporter aufgerufen. In der vergangenen Woche seien rund zehn Korrespondenten in der Region gefangen genommen worden, beklagte die Organisation „Reporter ohne Grenzen“ am Donnerstag. Einige davon seien offenbar noch nicht wieder auf freiem Fuß.

Am Dienstag etwa sei ein freier Mitarbeiter des amerikanischen TV-Senders CNN entführt worden. Auch ein britischer Reporter, der oft für den russischen Sunder Russia Today arbeite, sei seit seinem Verschwinden am Dienstag nicht auffindbar.

„Die journalistische Berichterstattung über den Konflikt in der Ostukraine ist unerlässlich für die Öffentlichkeit, um Zugang zu Informationen zu bekommen“, erklärte die Organisation. Sie beklagte, dass die Separatisten die Berichterstattung unter dem Deckmantel des angeblichen Schutzes für Journalisten zensierten.

Auch das New Yorker Komitee zum Schutz von Journalisten (CPJ) rief zur sofortigen Freilassung der Medienvertreter auf. „Entführungen und Gefangennahmen von Journalisten und andere Verstöße gegen die Pressefreiheit geschehen in schwindelerregendem Tempo in der Ostukraine“, sagte ein CPJ-Mitarbeiter laut einer Mitteilung. Versuche, die Medien zu zensieren, behindern und einzuschüchtern, müssten unterlassen werden.