Bieterformationen für Hypo-Balkanbanken - Millhouse nicht mehr dran
Klagenfurt/Wien (APA/Reuters) - Der Finanzinvestor Advent und ein bulgarisch-russisches Konsortium sind Finanzkreisen zufolge die Favoriten ...
Klagenfurt/Wien (APA/Reuters) - Der Finanzinvestor Advent und ein bulgarisch-russisches Konsortium sind Finanzkreisen zufolge die Favoriten im Rennen um die Südosteuropa-Töchter der Hypo Alpe Adria. Die britische Millhouse-Gruppe hat sich den Bietern nicht angeschlossen.
Advent bietet wie berichtet mit der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD). Das „Konsortium“ werde von dem Unternehmer Denis Barekow angeführt und von der russischen Bank VTB unterstützt. Der Unternehmer Zwetan Wassilew, Haupteigentümer der bulgarischen Corpbank, sei aus dem Barekow-Konsortium ausgestiegen, schreibt die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Verhandlungskreise.
Das Londoner Investmenthaus Millhouse Capital, das dem deutschen Geschäftsmann Ralf Dodt gehört und in der Presse als wichtigster Konkurrent für Advent und EBRD gehandelt wurde, erklärte laut Reuters am Donnerstag, es habe sich dem bulgarischen Konsortium wegen „unüberbrückbarer Differenzen mit Barekow“ nicht wie geplant angeschlossen. Nach APA-Informationen gab es zwar kurz Gespräche von Millhouse-Vertretern in Österreich, die aber nicht fortgesetzt wurden.
Zumindest einer der Bieter, die russische Expobank, habe für alle Hypo-Balkantöchter geboten, sagen Insider. Ursprünglich gab es sieben Interessenten.
Die 2009 verstaatlichte Hypo muss sich auf Geheiß der EU-Kommission im Zuge ihrer Abwicklung bis Mitte 2015 von ihren Töchtern in Slowenien, Kroatien, Serbien, Bosnien-Herzegowina und Montenegro trennen. Eine Vorentscheidung könnte Ende August fallen.
~ WEB http://www.hypo-alpe-adria.com ~ APA573 2014-07-24/18:36