Nahost-Konflikt- Iran bekennt sich zur Aufrüstung der Hamas
Teheran/Gaza (APA/AFP) - Die iranische Führung hat sich zur militärischen Aufrüstung der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas ...
Teheran/Gaza (APA/AFP) - Die iranische Führung hat sich zur militärischen Aufrüstung der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas im Gazastreifen bekannt. „Sie brauchten die Technologie für die Waffenproduktion, die wir ihnen bereitgestellt haben“, erklärte der iranische Parlamentspräsident Ali Larijani am Donnerstag nach Angaben der Internetseite des arabischsprachigen Senders al-Alam.
Inzwischen seien die Kämpfer in Gaza in der Lage, sich selbst mit Waffen zu versorgen, sagte Larijani demnach. Schon während der Auseinandersetzungen zwischen Hamas und Israel im Herbst 2012 war Larijani nach eigenen Angaben „stolz“ auf die militärische und finanzielle Hilfe Irans für die Hamas. Bisher hatte sich die Führung in Teheran aber nicht explizit zu konkreten Militärhilfen bekannt. Die israelische Regierung hatte dem Iran 2012 vorgeworfen, Raketen mit einer Reichweite von etwa 75 Kilometern an die Hamas geliefert zu haben.
Erst am Mittwoch hatte das geistliche Oberhaupt des Iran, Ayatollah Ali Khamenei, die Palästinenser im Gazastreifen aufgefordert, ihren Kampf gegen Israel weiterzuverfolgen und auf das Westjordanland auszuweiten. Die Hamas hatte in der vergangenen Woche eine von Ägypten vorgeschlagene Waffenruhe abgelehnt. Am 17. Tag des weiter andauernden Gaza-Konflikts stieg der Zahl der Getöteten im Gazastreifen auf über 780, davon die große Mehrheit Zivilisten. Auf israelischer Seite wurden 32 Soldaten und drei Zivilisten getötet.