Formel 1: Rosberg: Schumi-Schicksal dämpft Euphorie in Deutschland

Budapest (APA/dpa) - Das Schicksal von Michael Schumacher hat nach Ansicht von WM-Leader Nico Rosberg die Formel-1-Begeisterung in seiner Heimat Deutschland gedämpft. „Ich denke, dass alle Zuschauer betroffen sind über das, was ihm passiert ist. Und ich denke, das hat dem Rennfahren vielleicht etwas den Reiz genommen“, schrieb der Mercedes-Pilot in seiner Kolumne für die britische Zeitung „Daily Mail“ (Freitag).

Schumacher hatte bei einem Ski-Unfall Ende 2013 schwere Kopfverletzungen erlitten und absolviert derzeit eine Reha in Lausanne. „Natürlich hoffen wir alle weiterhin, dass Michael sich so weit wie möglich wieder erholt“, betonte Rosberg. Der 29-Jährige war drei Jahre lang Silberpfeil-Teamkollege des Rekordweltmeisters. Vor dem Grand Prix von Ungarn am Sonntag führt Rosberg die WM mit 14 Punkten Vorsprung vor seinem englischen Mercedes-Rivalen Lewis Hamilton an.

Bei Rosbergs Sieg am vergangenen Sonntag in Hockenheim waren deutlich weniger Fans als in den vergangenen Jahren an die Strecke gekommen, vor allem im Vergleich zu den Zeiten des Schumacher-Booms. „Mein Eindruck ist, dass die Renn-Begeisterung wegen dem, was Michael Schumacher passiert ist, gesunken ist“, befand Rosberg.