Israel verstärkt zum Ende des Ramadan seine Sicherheitsvorkehrungen
Jerusalem/Ramallah (APA/AFP) - Nach schweren Auseinandersetzungen mit einer aufgebrachten palästinensischen Menschenmenge in Kalandia (Qalan...
Jerusalem/Ramallah (APA/AFP) - Nach schweren Auseinandersetzungen mit einer aufgebrachten palästinensischen Menschenmenge in Kalandia (Qalandiya) im Westjordanland hat Israel seine Sicherheitsvorkehrungen im Osten Jerusalems verstärkt. Am letzten Freitag des muslimischen Fastenmonats Ramadan würden keine Männer unter 50 Jahren zur Al-Aksa-Moschee auf dem Tempelberg vorgelassen, kündigte die Polizei am Morgen an.
Bei den Zusammenstößen in Kalandia, nördlich von Jerusalem, war am Vortag ein 25-jähriger Palästinenser getötet worden. Zudem gab es nach Angaben der palästinensischen Sicherheitskräfte 150 Verletzte. Die Palästinenser riefen zu einem „Tag des Zorns“ auf.
Die Konfrontation in Kalandia zog sich bis in die Nacht hinein. Aus der Menschenmenge seien Steine, Feuerwerkskörper und Brandbomben auf die israelischen Sicherheitskräfte geworfen worden, erklärte die Armee. Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas (Abu Mazen) rief zu Blutspenden auf. In Ostjerusalem wurden nach Polizeiangaben zwei Polizisten durch Steinwürfe verletzt. Es habe insgesamt 39 Festnahmen gegeben, teilte die Polizei mit. Unruhen wurden auch aus Nablus, Hebron, Bethlehem und Tulkarem gemeldet.