Serbischer Straßenerhalter hat Alpine auf Schadenersatz geklagt
Belgrad (APA) - Das staatliche serbische Straßenbauunternehmen Putevi Srbije hat laut Belgrader Medienberichten den insolventen Baukonzern A...
Belgrad (APA) - Das staatliche serbische Straßenbauunternehmen Putevi Srbije hat laut Belgrader Medienberichten den insolventen Baukonzern Alpine vor einem Wiener Gericht auf eine Entschädigung von mehr als 27,5 Millionen Euro geklagt. Die Serben werfen der Alpine Verzug beim Bau einer Donau-Brücke bei Beska südlich von Novi Sad vor, aber auch eine mangelhafte Qualität der durchgeführten Arbeiten.
Wie die Tageszeitung „Vecernje novosti“ am Freitag berichtet, soll sich die am 15. Juli eingereichte Klage auch auf nicht durchgeführte Arbeiten beziehen, etwa an der Autobahn zwischen Novi Sad und Belgrad.
Medienberichten zufolge sind Putevi Srbije auch mit der von der Alpine durchgeführten Reparatur einer alten Donau-Brücke bei Beska unzufrieden. Dort wird die erst im Vorjahr neu aufgetragene Asphaltschicht dieser Tage repariert.
Eine Anfrage der APA bei Putevi Srbije zur Klage blieb zuerst allerdings ohne Antwort.
Die Alpine war mit dem Brückenbau bei Beska im Jahr 2006 beauftragt worden. Weiterhin anhängig ist der Streit zwischen dem insolventen Bauriesen und Putevi Srbije über die Höhe der Baukosten. Alpine hatte sie beim Abschluss der Bauarbeiten im Oktober 2011 mit 102 Mio. Euro beziffert, das serbische Unternehmen ist bereit, höchstens 62 Mio. Euro zu bezahlen. Der Streit wird „Vecernje novosti“ zufolge wohl in einem Schiedsverfahren gelöst werden müssen.