Sprachförderung: Grüne gegen eigene Sprachklassen
Wien (APA) - Grünen-Bundessprecherin Eva Glawischnig kann dem Vorschlag, Kinder mit mangelnden Deutschkenntnissen in spezielle Klassen zu st...
Wien (APA) - Grünen-Bundessprecherin Eva Glawischnig kann dem Vorschlag, Kinder mit mangelnden Deutschkenntnissen in spezielle Klassen zu stecken, nichts abgewinnen. Sie will bereits bei den Kleinsten ansetzen und fordert ein zweites verpflichtendes Kindergartenjahr - danach wäre die Sprachkompetenz bei allen so gut ausgeprägt, dass sie mit sechs Jahren gemeinsam dem Unterricht folgen können.
Sie verwies bei einer Pressekonferenz am Freitag auf den bereits jetzt vorhandenen Förderunterricht und betonte dazu, dieser sei nicht an Nationalitäten, Staatsbürgerschaften oder die Herkunft zu knüpfen, sondern ausschließlich an die sprachliche Entwicklung eines Kindes. Glawischnig meinte im Übrigen: „Mein Kind hat auch einen sprachlichen Deutsch-Förderunterricht gebraucht.“
Die Grünen-Chefin zeigte sich zufrieden damit, dass sich die Diskussion über die Integration in den vergangenen Jahren positiv verändert habe. Sie forderte aber etwa, dass jungen Menschen, die in Österreich geboren sind, auf dem Weg zur Staatsbürgerschaft keine Hürden aufgebaut werden.