Flugzeugabsturz in Mali - Unglücke in Afrika

Algier/Bamako (APA/dpa) - In afrikanischen Ländern hat es eine Reihe von Flugzeugunglücken mit vielen Toten gegeben. Häufig gibt es Probleme kurz nach dem Start oder vor der Landung. Einige Fälle:

März 2003: Kurz nach dem Start in der südalgerischen Stadt Tamanrasset schlägt eine Boeing 737 der Air Algerie mit brennendem Triebwerk 600 Meter hinter der Startbahn auf. Nur einer der 103 Insassen überlebt.

Juli 2003: Beim Absturz einer Boeing 737-200 nahe der Hafenstadt Port Sudan sterben 105 Passagiere und die elf Besatzungsmitglieder. Die Maschine der Sudan Airways hatte kurz nach dem Start Motorprobleme gemeldet.

Dezember 2003: Eine Boeing 727 der guineisch-libanesischen Airline UTA stürzt nach dem Start in Cotonou (Benin) in den Atlantik. 140 Menschen, die meisten libanesische Gastarbeiter, sterben.

Oktober 2005: Eine Boeing 737 der nigerianischen Fluggesellschaft Bellview Airlines stürzt kurz nach dem Start in Lagos ab. 117 Menschen sterben. Experten vermuten einen Blitzschlag als Ursache.

Dezember 2005: Bei einem Unglück in Nigeria kommen 107 Menschen ums Leben. Die DC-9 der inländischen Fluglinie Sosoliso verfehlt die Landebahn um einige Kilometer, stürzt in der Nähe von Port Harcourt ab und geht in Flammen auf. Zur Zeit des Unglücks tobte ein Gewitter.

Mai 2007: Eine Boeing 737-800 der Fluggesellschaft Kenia Airways stürzt in Kamerun 20 Kilometer südöstlich von Douala ab. Alle 114 Insassen kommen ums Leben. Das Wrack des Flugzeugs wird erst einen Tag später in einem Mangrovensumpfgebiet entdeckt. Experten mutmaßen, dass der Pilot wegen des schlechten Wetters nach dem Start in Douala umkehren wollte.

Juni 2012: Ein Flugzeug mit 153 Passagieren stürzt in ein dicht besiedeltes Wohnviertel der nigerianischen Metropole Lagos. Alle Menschen an Bord der McDonnell Douglas MD-83 der lokalen Dana Air kommen ums Leben. Insgesamt gibt es mindestens 200 Tote. Die Maschine hatte einen Motorschaden.