Erneut Demonstration pro-palästinensischer Gruppen in Paris verboten
Paris (APA/AFP) - Die Pariser Polizei hat erneut eine Demonstration pro-palästinensischer Gruppen gegen Israels Gaza-Offensive verboten. Die...
Paris (APA/AFP) - Die Pariser Polizei hat erneut eine Demonstration pro-palästinensischer Gruppen gegen Israels Gaza-Offensive verboten. Die Polizeipräfektur der französischen Hauptstadt untersagte den für Samstag geplanten Protestmarsch, wie am Freitag von Seiten der Polizei verlautete.
Die Organisatoren der Demonstration kündigten umgehend an, gegen das Verbot einen Eilantrag beim Pariser Verwaltungsgericht einzureichen.
Die Behörden hatten bereits am vergangenen Wochenende zwei Demonstrationen im Pariser Stadtteil Barbès und in der Pariser Vorstadt Sarcelles wegen Sicherheitsbedenken verboten, woraufhin es an beiden Orten zu schweren Ausschreitungen kam. In Sarcelles wurden dabei Geschäfte geplündert, ein jüdisches Geschäft in Brand gesetzt und Israel-feindliche Parolen gerufen, die Regierung verurteilte „antisemitische Ausschreitungen“.
Genehmigte Demonstrationen in anderen französischen Städten waren dagegen ohne Zwischenfälle verlaufen. In Paris wurde dann am Mittwoch eine Demonstration genehmigt. Begleitet von einem massiven Polizeiaufgebot demonstrierten tausende Menschen gegen Israels Angriffe gegen den Gazastreifen, zu Ausschreitungen kam es nicht.
Die Organisationen, die an diesem Samstag in Paris demonstrieren wollen, hatten bereits zu der Demonstration in Barbès vor einer Woche aufgerufen. Sie waren damals vor Gericht damit gescheitert, eine Erlaubnis des verbotenen Protestmarschs zu erzwingen.