Reise

Extrembergsteiger wechselte die Seite

© Furtenbach

Von Denise Daum...

Von Denise Daum

Innsbruck –Als sechsjähriger Bub stand Lukas Furtenbach am Bettelwurf – der Startschuss für zahlreiche Gipfelstürme und außergewöhnliche Bergtouren auf der ganzen Welt. Der 36-jährige Innsbrucker eroberte Sechs- sowie Siebentausender und stand unter anderem am 8050 Meter hohen Broad Peak. Mit Skiern erklomm er den Gipfel des Cho Oyu, den mit 8200 Metern sechsthöchsten Berg der Welt. Außerdem leitete er rund 20 Expeditionen im Himalaya und unternahm eine Skibefahrung eines Vulkans in Mexiko. Was ihn zu derartigen Abenteuern antrieb? „Schwer zu sagen. Der Wunsch nach Gefahr war es nicht. Ich tat es auch nicht zur Selbstfindung. Du findest auf den Bergen vieles, aber nicht dich selbst“, ist der Innsbrucker überzeugt. „Es war vielmehr die Gier nach Leben und Herausforderung“, ergänzt er.

Vor Kurzem, mit 36 Jahren, ging der Innsbrucker in Bergsteiger-Pension. Zumindest, was extreme Touren betrifft. „Ich will nicht mehr auf 8000er rauf. Ich habe viel erlebt und noch mehr Glück gehabt.“ Untätig bleibt der Geograph aber nicht. Vielmehr wechselte er die Seite. Vor Kurzem erwarb Furtenbach die Reisebüro-Konzession und machte sich als Expeditionsanbieter selbstständig. Von Innsbruck aus organisiert er nun Touren zu selten bestiegenen und anspruchsvollen Sechs-, Sieben- und Achttausendern. Neben relativ unbekannten Reisezielen ist auch der höchste Berg der Welt im Programm des Anbieters. Im kommenden Frühjahr soll es mit zwei Gruppen auf den Mount Everest (8848) gehen. Furtenbach selbst bleibt dabei aber im Basislager. „Wie gesagt, die Zeiten der hohen Gipfel sind für mich vorbei. Vorerst.“

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