Standort Tirol

TVB Imst wird bei Bad nicht aktiv

TVB-Obmann Hannes Staggl kann sich nur über eine Gästekarte eine etwaige Beteiligung vorstellen.

Von Alexander Paschinger

Imst –„Die Leute kommen nicht in die Ferienregion Imst, um schwimmen zu gehen. Die vergessen eher sogar die Badehose zu Hause.“ In seiner bekannt launigen Art umschrieb so TVB-Obmann Hannes Staggl beim TT-Café in Imst seine Einschätzung für ein Regions-Hallenbad. Er wolle auch nicht, dass sich der Imst Tourismus am Abgang beteilige. Im Gespräch mit der TT konkretisiert er: Auch an den Baukosten würde sich der Imst Tourismus nicht beteiligen. „Ich kann mir nur vorstellen, dass wir den Gästen über eine Kart­e den Eintritt in einem solchen Bad ermöglichen würden.“ Das, so Staggl, „wäre ja eine gewisse Auslastungsgarantie“.

Während der TVB-Obmann also eine recht klare Absage erteilt, findet in den Gemeinden derzeit ein Meinungsbildungsprozess statt. Wie berichtet, hatte die Stadt Imst ein Angebot ausgeschickt: 16 Millionen Euro würde ein neues Regionsbad in Imst kosten. Vier Millionen Euro Beteiligung hat das Land bereits in Aussicht gestellt. Von den restlichen zwölf Millionen würde Imst die Hälfte tragen. Der Rest würde auf die Gemeinden zwischen Haiming und Landeck, St. Leonhard und Nassereith aufgeteilt. Die erste Reaktion kam aus Mils. Und die war positiv, sollten sich die anderen Gemeinden beteiligen.

Inzwischen liegen auch zwei Informationen aus dem Pitztal vor. Wenns hat sich einstimmig für das Projekt ausgesprochen, „wenn alle übrigen Gemeinden im Boot sind“, wurde im Sitzungsprotokoll festgehalten. Etwas mehr als jährlich 31.000 Eur­o würde es die Pitztale­r Gemeinde treffen. Rund 22.000 Euro wäre der Beitrag für die Nachbargemeinde Jerzen­s. Zwar ist der Gemeinderat dort einstimmig für den Bau in Imst, „jedoch sind die geplante­n Investitionskoste­n und Betriebsabgänge für die Gemeinde nicht leistbar“, heißt es im Gemeinderat. Es müsse Bedingung sein, dass sich alle Gemeinden des Bezirkes Imst und die umliegenden Toursimusverbände finanziell am Hallenbad Imst beteiligen, um so die Finanzierung des Projektes zu erleichtern.

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