Ukrainischer Außenminister sympathisiert mit WM-Boykott 2018
Kiew (APA/AFP) - Der Außenminister der ukrainischen Übergangsregierung, Pawlo Klimkin, sympathisiert mit einem Boykott der Fußball-Weltmeist...
Kiew (APA/AFP) - Der Außenminister der ukrainischen Übergangsregierung, Pawlo Klimkin, sympathisiert mit einem Boykott der Fußball-Weltmeisterschaft 2018 in Russland. Der „Bild“-Zeitung (Samstagsausgabe) sagte Klimkin, es sei „ganz klar zu überlegen, ob Russland diese Großveranstaltungen überhaupt ausrichten“ dürfe.
Zugleich forderte der Außenminister den russischen Präsidenten Wladimir Putin auf, seinen Einfluss auf die bewaffneten Gegner der Kiewer Regierung im Osten der Ukraine umgehend geltend zu machen. „Putin ist der einzige, der das beenden kann“, sagte Klimkin.
Mit der Annexion der Krim durch Russland werde sich Kiew auch künftig nicht abfinden, erklärte Klimkin. Er fügte hinzu: „Wir werden auch in Zukunft für die Krim kämpfen. Sie ist ukrainisch, sie wird wieder ukrainisch.“ Die Krim-Halbinsel, Standort der russischen Schwarzmeerflotte, war nach einem Volksentscheid in die Russische Föderation eingegliedert worden. Bei dem Referendum auf der Krim am 16. März hatte sich eine überwältigende Mehrheit der Teilnehmer für die Loslösung von der Ukraine und die Eingliederung in die Russische Föderation ausgesprochen.