Dutzende Leichen aus Trümmern im Gazastreifen geborgen

Gaza (APA/AFP) - Nach dem Beginn einer zwölfstündigen humanitären Waffenruhe sind im Gazastreifen dutzende Leichen unter den den Trümmern ze...

Gaza (APA/AFP) - Nach dem Beginn einer zwölfstündigen humanitären Waffenruhe sind im Gazastreifen dutzende Leichen unter den den Trümmern zerstörter Häuser entdeckt worden. Mindestens 76 Tote seien in Gaza sowie in weiteren Städten der Region geborgen worden sagte ein Sprecher der palästinensischen Rettungskräfte am Samstag.

Die Zahl der getöteten Palästinenser seit dem Beginn der israelischen Militäroffensive am 8. Juli stieg damit auf 967. Auf israelischer Seite wurden 37 Soldaten und drei Zivilisten getötet.

Die israelische Regierung und die palästinensische Hamas-Bewegung hatten sich am Freitagabend auf eine zwölfstündige Feuerpause geeinigt, die am Samstagmorgen in Kraft trat. Viele Palästinenser nutzten die Waffenruhe, um vorübergehend in ihre Häuser zurückzukehren. Nach den seit fast drei Wochen anhaltenden Luftangriffen der israelischen Armee bot sich ihnen ein Bild der Zerstörung. Leichen wurden aus Trümmern geborgen, die zuvor wegen der Kämpfe nicht zugänglich waren. Es wurde erwartet, dass die Opferzahl weiter steigt.

In Paris begannen die Außenminister Frankreichs, Deutschlands und der USA am Mittag Beratungen mit ihren Kollegen aus Großbritannien, Italien, Katar und der Türkei sowie der EU-Außenbeauftragten Catherine Ashton über Wege zu einem dauerhaften Waffenstillstand zwischen Israel und der Hamas.