Fußball: Möglicher Verbandschef von Italien vergriff sich in Wortwahl

Rom (APA/Reuters) - Carlo Tavecchio, Favorit auf den Posten des italienischen Fußball-Verbandspräsidenten, hat mit einer rassistischen Äußer...

Rom (APA/Reuters) - Carlo Tavecchio, Favorit auf den Posten des italienischen Fußball-Verbandspräsidenten, hat mit einer rassistischen Äußerung negativ von sich reden gemacht. In Italien ist der Zustrom ausländischer Spieler nach dem frühen WM-Aus ein heißes Thema. Der 71-jährige Tavecchio merkte an, dass sich Italien ein Beispiel an England nehmen solle, was die strengen Richtlinien für Nicht-EU-Spieler betreffe.

In diesem Zusammenhang vergriff er sich dann in der Wortwahl. „In England werden die Spieler genau angeschaut, wenn sie kommen, und wenn sie Profis sind, dürfen sie spielen“, sagte Tavecchio gegenüber der Sommerausgabe der Amateurliga, deren Präsident er ist. „Hier (in Italien/Anm.) bekommen wir Opti Poba (Fantasiename/Anm.), der vorher Bananen gegessen hat und dann plötzlich in der ersten Mannschaft von Lazio spielt.“ So sei das hierzulande, in England müsse man hingegen Lebenslauf und Stammbaum herzeigen.

Von Reporter auf die Äußerungen angesprochen, sagte Tavecchio, dass er sich nicht genau erinnern könne, ob er Bananen gesagt habe. „Wenn jemand meine Rede als beleidigend interpretiert hat, entschuldige ich mich“, meinte er.