Ukraine kämpft laut Präsident gegen ausländische Söldner

Kiew/Moskau (APA/Reuters) - Beim Konflikt im Osten der Ukraine handelt es sich nach den Worten von Präsident Petro Poroschenko nicht um eine...

Kiew/Moskau (APA/Reuters) - Beim Konflikt im Osten der Ukraine handelt es sich nach den Worten von Präsident Petro Poroschenko nicht um einen Bürgerkrieg, sondern um einen Kampf seines Landes gegen ausländische Söldner. Die Ukraine müsse sich zudem gegen „Banditen“ und „Terroristen“ verteidigen, sagte das Staatsoberhaupt am Samstag bei einer Veranstaltung mit Soldaten.

„Das ist ein echter Kampf um die Souveränität der Ukraine, die territoriale Integrität der Ukraine und die Unabhängigkeit der Ukraine.“ Es handle sich nicht um einen inneren Konflikt, betonte Poroschenko.

Die Staatsführung in Kiew hat der Regierung in Moskau wiederholt vorgeworfen, die prorussischen Separatisten im Osten des Landes mit Kämpfern und Waffen zu versorgen. Russland weist dies zurück. Allerdings bestehen manche Einheiten der Rebellen auch nach eigenen Angaben aus Freiwilligen mehrerer Länder, darunter Russland.

Poroschenko ehrte am Samstag Mitglieder der neu gegründeten Nationalgarde. Bei der Veranstaltung, auf der er in Tarnuniform auftrat, lobte er die Soldaten dafür, die Separatisten aus mehreren Städten zurückgedrängt zu haben. Ihre Offensive setzten die Streitkräfte am Samstag in der Großstadt Donezk fort, wo Einschläge von Granaten und Explosionen zu hören waren. Auch in Luhansk gingen die Kämpfe weiter. Dort wurden nach Angaben der Rebellen mindestens 19 Zivilisten getötet.