Israelischer Soldat an Grenze zum Gazastreifen getötet

Gaza (APA/AFP/dpa) - Ein israelischer Soldat ist an der Grenze zum Gazastreifen durch eine Granate getötet worden. Er sei in der Nacht auf S...

Gaza (APA/AFP/dpa) - Ein israelischer Soldat ist an der Grenze zum Gazastreifen durch eine Granate getötet worden. Er sei in der Nacht auf Samstag von einem ein aus dem Palästinensergebiet abgefeuerten Geschoß getroffen worden, teilte die Armee am Sonntag mit. Damit stieg die Gesamtzahl der Opfer in den Reihen des israelischen Militärs seit Beginn der Offensive vor knapp drei Wochen auf 43.

Zudem wurden in dieser Zeit drei Zivilisten in Israel getötet. Die radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas hatte die von Israel um 24 Stunden verlängerte Waffenruhe für den Gazastreifen am Samstagabend abgelehnt und bereits unmittelbar nach dem Verstreichen einer ersten zwölfstündigen Feuerpause am Samstagabend wieder Raketen auf israelisches Gebiet abgefeuert.

Drei Geschoße seien im Bereich des Grenzübergangs Eres und von Kibbuz Nir Oz eingeschlagen, teilte die Armee mit. Israels Sicherheitskabinett hatte am Samstagabend der Verlängerung einer Waffenruhe bis 23.00 Uhr (MESZ) am Sonntagabend zugestimmt. Die im Gazastreifen herrschende Hamas will jedoch bisher ohne Abzug der israelischen Truppen keine Feuerpause akzeptieren. Die Zahl der Toten im Gazastreifen beläuft sich auf rund 1.050, etwa 6.000 Menschen wurden verletzt. Die weitaus meisten von ihnen waren Zivilisten, darunter viele Kinder.

Israel verzichtet seinerseits bis Sonntagabend 23.00 Uhr (MESZ) vorerst auf Angriffe aus der Luft, vom Meer aus und am Boden, behält seine Infanteristen aber in dem schmalen Küstengebiet.