Glashaus-Großprojekt Blumau: Wasserbescheid gekippt

Bad Blumau (APA) - Bei dem umstrittenen Glashaus-Großprojekt im oststeirischen Bad Blumau der steirischen Firma „Frutura“ dürfte es Verzöger...

Bad Blumau (APA) - Bei dem umstrittenen Glashaus-Großprojekt im oststeirischen Bad Blumau der steirischen Firma „Frutura“ dürfte es Verzögerungen geben. Wie die „Kleine Zeitung“ am Sonntag berichtete, hat der Landesverwaltungsgerichtshof dem Einspruch mehrerer Bauern gegen die von der Bezirkshauptmannschaft bereits erteilte wasserrechtliche Bewilligung stattgegeben und die betreffenden zwei Bescheide aufgehoben.

Als Grund seien vom Landesverwaltungsgericht formale Mängel und fehlende Nachweise angeführt worden, hieß es. „Wir sind froh, dass so aufmerksam geprüft wurde“, äußerte sich dazu Karl Semmler, Sprecher der Bürgerinitiative „Schützt Bad Blumau“, gegenüber der „Kleinen Zeitung“. Am 6. August werde in der Bezirksbehörde in der Außenstelle Fürstenfeld neu verhandelt und Betroffene können wieder Stellungnahmen abgeben.

„Frutura“ plant in fünf Kilometer Entfernung zum Rognerbad Blumau auf knapp 27 Hektar ein Glashaus um 50 Mio. Euro, das geothermisch beheizt wird und 200 Arbeitsplätze bringen soll. Das Projekt sieht vor, dass heißes Thermalwasser an die Oberfläche gepumpt wird und dort per Wärmetauscher das Wasser in den Leitungen der Gewächshäuser erwärmt, ehe es wieder in den Boden rückgeführt wird.