Friedensappell des Papstes: „Bitte, macht halt!“

Vatikanstadt/Gaza (APA) - Anlässlich des hundertsten Jahrestages der Kriegserklärung Österreich an Serbien hat Papst Franziskus einen eindri...

Vatikanstadt/Gaza (APA) - Anlässlich des hundertsten Jahrestages der Kriegserklärung Österreich an Serbien hat Papst Franziskus einen eindringlichen Friedenaufruf an die Welt gerichtet. „Macht halt, ich bitte Euch! Macht halt!“, appellierte der Papst mit Blick auf Nahost, die Ukraine und den Irak.

„Bürder und Schwestern, nie wieder Krieg, nie wieder Krieg!“, forderte Franziskus. Er rief Politiker auf, „mit Weisheit und Kraft“ für den Frieden zu arbeiten. Man dürfe sich nicht auf einzelne Interessen konzentrieren, sondern müsse stets das allgemeine Wohl im Auge behalten.

Der Papst hob vor allem die verheerenden Auswirkungen des Krieges auf Kinder hervor. „Krieg beraubt die Kinder ihrer Hoffnung auf ein würdevolles Leben. Wegen des Krieges werden Kinder verletzt, verstümmelt und bleiben als Waisen zurück“, betonte der Heilige Vater, nur kurz nachdem Israel seinen Angriffe auf den Gazastreifen wiederaufgenommen hatte. Dabei waren in den vergangenen Tagen auch zahlreiche Kinder getötet worden.

Den 28. Juli 1914, als das österreichisch-ungarische Reich Serbien den Krieg erklärt hatte, bezeichnete Franziskus als Tag der Trauer. „Der morgigen Montag ist ein Trauertag in Erinnerung an diese Ereignisse“, betonte der Papst. Er äußerte die Hoffnung, dass die Menschheit Lehren aus der Geschichte ziehen und sich verstärkt für den Frieden engagieren werde.