Junge Tirolerin Bistan springt Routiniers davon
Treffen – „Was will man mehr?“ Mit dieser rhetorischen Frage antwortete die Innsbruckerin Stefanie Bistan auf die Frage, was sie zu ihrem Er...
Treffen –„Was will man mehr?“ Mit dieser rhetorischen Frage antwortete die Innsbruckerin Stefanie Bistan auf die Frage, was sie zu ihrem Erfolg beim höchstdotierten Reitturnier des vergangenen Wochenendes sage.
Die gerade einmal 22-Jährige kürte sich in Treffen (Ktn.) zur besten rot-weiß-roten Springreiterin. In der mit 450.000 Euro dotierten Fünf-Sterne-Prüfung landete Bistan gestern als beste Österreicherin mit Apollonia auf dem neunten Platz. Zweitbeste wurde die in den Niederlanden lebende Tirolerin Julia Kayser (25.), Routiniers wie der 63-jährige Thomas Frühmann oder der österreichische Ranglisten-Führende Stefan Eder mussten in dieser Prüfung aufgeben. Ein Altstar hatte die Nase vorne: Der Engländer John Whitaker (58) ritt im Stechen der Konkurrenz auf Argento davon.
In dem Stechen, das Bistan durch einen unglücklichen Abwurf, wie sie betonte, verpasste: „Apollonia hat die Stange nur mit der Fußspitze berührt. Mit ein bisschen Glück bleibt die Stange liegen.“ Vor hohen Hindernissen und großen Namen hat Bistan jedenfalls keine Angst. „Es sind nur Reiter, die mehr Erfahrung haben“, sagte sie, die auch am Vormittag auf Celline schon Neunte wurde.
Nun hofft die Tirolerin, bei den Weltreiterspielen Ende August auch an den Start gehen und mit ihrem Können auftrumpfen zu dürfen. Routiniers wie Frühmann gratulierten ihr jedenfalls schon mal zu ihren Erfolgen. Bistan: „Sie freuen sich wirklich über den Nachwuchs.“ (su)