TRW-Übernahme -Betriebsrat von ZF Friedrichshafen sieht offene Fragen
Friedrichshafen (APA/dpa) - Bei der geplanten Übernahme des US-Zulieferers TRW durch ZF Friedrichshafen gibt es aus Sicht der Arbeitnehmerve...
Friedrichshafen (APA/dpa) - Bei der geplanten Übernahme des US-Zulieferers TRW durch ZF Friedrichshafen gibt es aus Sicht der Arbeitnehmervertreter noch offene Finanzierungsfragen. Bei den Folgen für Liquidität, Eigenkapitalquote und Bonität gebe es Klärungsbedarf, sagte der ZF-Gesamtbetriebsratsvorsitzende Achim Dietrich-Stephan der Wirtschaftszeitung „Automobilwoche“.
„Wenn die damit verbundenen Risiken beherrschbar sind, dann können wir zustimmen.“ Die geplante Übernahme habe grundsätzlich „eine unbestreitbare industrielle Logik“, sagte Dietrich-Stephan. Gemeinsam mit dem bisherigen US-Konkurrenten könne ZF als Systemlieferant auftreten, TRW könne zudem Defizite bei Bremsen und im Bereich ESP füllen. „Überschneidungen gibt es dabei bis auf den Lenkungsbereich kaum.“
Die Übernahmepläne der ZF waren erst kürzlich bekannt geworden. Es wäre einer der größten Zukäufe der Branche in den vergangenen Jahren. Eine Entscheidung sei aber noch nicht gefallen, hieß es bei ZF. Das Unternehmen ist derzeit der drittgrößte deutsche Automobilzulieferer. Das Unternehmen setzte zuletzt 16,8 Mrd. Euro um und will bis 2025 die Marke von 40 Mrd. Euro knacken.