Tennis: Andujar 2 - Hartnäckiges Formtief eindrucksvoll abgeschüttelt

Gstaad (APA/Si) - Pablo Andujars Erfolg überraschte, weil der Spanier seit Mitte Februar, als er in Rio de Janeiro nach zwei vergebenen Matc...

Gstaad (APA/Si) - Pablo Andujars Erfolg überraschte, weil der Spanier seit Mitte Februar, als er in Rio de Janeiro nach zwei vergebenen Matchbällen im Halbfinale Rafael Nadal hauchdünn unterlegen war (6:2, 3:6, 6:7), seiner Topform erfolglos hinterhergelaufen war. In den fünf Monaten seither verlor er siebenmal in der ersten Runde.

In Gstaad aber vermochte ihn niemand zu bremsen. Schon in der Startrunde imponierte er gegen den als Nummer 6 gesetzten Franzosen Gilles Simon (6:2, 3:2 w.o.). Mit Marcel Granollers im Viertelfinale (7:5, 6:3) und Fernando Verdasco im Halbfinale (6:3, 6:7, 6:1) eliminierte er vor dem Endspiel auch noch die Nummern 2 und 4 des Turniers. Und im Finale besiegte Andujar auch den ehemaligen Top-10-Spieler Juan Monaco mit 6:3, 7:5.

Andujar zeigte sich überglücklich. Er blieb nach dem verwerteten ersten Matchball während mehrerer Sekunden in Jubelpose auf dem Rücken liegen. Seine größte Stärke im Berner Oberland waren die Aufschlag-Returns. 23 Breaks gelangen ihm während der Turnierwoche, damit führte er sämtliche Return-Statistiken der Turnierwoche an. „Der Return ist mein bester Schlag“, sagte Andujar. Auch die Höhenlage gereicht ihm zum Vorteil. „Weil wegen der dünneren Luft auch ich als nicht unbedingt kräftiger Spieler schnell spielen kann.“