1914/2014 - Kurz: „Europäisches Friedensmodell ist alternativlos“

Wien (APA) - Die Kriegserklärung Österreich-Ungarns an Serbien, die den Ersten Weltkrieg auslöste, jährt sich am heutigen Montag zum 100. Ma...

Wien (APA) - Die Kriegserklärung Österreich-Ungarns an Serbien, die den Ersten Weltkrieg auslöste, jährt sich am heutigen Montag zum 100. Mal. Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) erinnert zum Jahrestag an die Ursprünge des europäischen Integrationsprozesses, der eine „Friedenszone“ geschaffen habe. „Es steht außer Zweifel, dass das europäische Friedensmodell alternativlos ist“, betont er in einer Aussendung.

„Dieser erste globale Krieg der Geschichte forderte eine bis dahin noch nie da gewesene Anzahl an Opfern - vor allem auch in der Zivilbevölkerung“, unterstreicht Kurz. Durch moderne Waffentechnik, Stellungskrieg, Giftgas und Hungersnot hätten 17 Millionen Menschen das Leben verloren. „Ihnen gilt im Gedenkjahr 2014 besondere Aufmerksamkeit.“

100 Jahre nach dem Kriegsbeginn werde der Kriegskatastrophen des 20. Jahrhunderts „in einem vereinten Europa“ gedacht. Die Versöhnung nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs im Westen „hat die Grundlage für eine Friedenszone geschaffen, die bis heute wirksam ist und der nach und nach 28 europäische Staaten beigetreten sind“.

In den kommenden Tagen wird in mehreren europäischen Staaten mit großen Gedenkveranstaltungen des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs gedacht. Der bilaterale Konflikt zwischen Wien und Belgrad, ausgelöst durch die Ermordung des österreichisch-ungarischen Thronfolgers Franz Ferdinand am 28. Juni 1914 in Sarajevo, wuchs sich wegen der Bündnisstrukturen in Europa innerhalb weniger Tage zum globalen Konflikt aus.