Landespolitik

Reutte für Eliteschule gerüstet

Die Marktgemeinde Reutte ist weiter im Rennen als Standort einer internationalen Eliteschule. Alle Voraussetzungen seien gegeben, die Chancen laut BM Alois Oberer gut.

Von Simone Tschol

Reutte –Nach dem Scheitern der Idee einer „Tyrol International School“ in Rinn bewarben sich mehrere Tiroler Orte als Standort für diese Eliteschule. Von den ursprünglich 17 Bewerbern sind nur noch fünf im Rennen: der Kaiserwinkl, die Achenseeregion, das Stubaital, Reith bei Seefeld und das Außerfern. „Die Marktgemeinde Reutte beeindruckte bei der Standortpräsentation vor den Initiatoren Alois Wegscheider und Leo Pertl mit besonderer Geschlossenheit. Grundstückseigentümer Linz-Textil und EW-Reutte, Bürgermeister, Tourismusverband, hochrangige Vertreter der Wirtschaft und Regionalentwicklung stehen alle voll hinter dem Projekt und brachten dies unisono auch zum Ausdruck“, beschreibt Bürgermeister Alois Oberer die Situation.

Laut ihm stünden die Chancen, die Schule nach Reutte zu holen, äußerst gut: „Reutte dürfte für die Zielrichtung der Schule – Natur, Kultur und Sport – zudem noch besonders gute Trümpfe in der Hand haben. Das für den Schulbau in Frage kommende Grundstück liegt nämlich direkt am Wildfluss Lech, also mitten im Naturparkgebiet. Das Area­l der Linz-Textil, immerhin 150.000 Quadratmeter groß, ist voll erschlossen und steht damit sofort zur Verfügung. Im Prinzip können sich die Investoren die Fläche noch aussuchen, auf der die Schule gebaut werden soll.“ Auch der Reuttener Gemeinderat steht voll hinter dem Projekt. Einen entsprechenden einstimmigen Grundsatzbeschluss fällten die Mandatare vergangen­e Woche.

Wie Oberer erklärt, soll die Schule von internationalen Wirtschaftsmanagern beschickt werden. Der Abschluss, ähnlich einer Matur­a, soll den Absolventen den problemlosen Eintritt in alle Universitäten weltweit ermöglichen. Laut Oberer sollen im Endausbau 300 Schüler in der Eliteschule ausgebildet werden. Zudem werden sicher rund 120 bis 140 Leute an Personal benötigt.

„Diese Schule kann nur eine Bereicherung der Bildungslandschaft im Bezirk sein. Aus meiner Sicht ist der angedachte Empfang der ersten Schüler im Herbst 2016 zwar ein hohes, sehr ehrgeiziges Ziel, aber in Reutte wäre das durchaus machbar“, meint Gemeindechef Alois Oberer abschließend.

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