Kein Spiel zum Aufrichten, aber eines zum Testen
Nach einem 0:5 gegen den deutschen Bundesligisten 1. FC Köln ist Tirols Zweitligist Wacker wieder um einige Erfahrungen reicher.
Von Max Ischia
Kitzbühel –Nach zwei Meisterschaftspleiten zum Start der Ersten Liga wollte sich der FC Wacker Innsbruck im Test gegen den deutschen Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Köln wieder ein bisschen aufrichten. Am Freitag geht’s ja nach Kapfenberg. Schon nach zwei Minuten gab es gestern vor den Augen der beiden Lokalmatadoren Guido und Lukas Hinterseer sowie Weltmeister Andreas Brehme mit dem 0:1 aber die kalte Dusche.
Der Regen prasselte – nachdem der Himmel zuvor noch strahlend blau gewesen war – nach einigen Minuten auf alle nieder. Häuptlinge am Platz waren die Kölner Geißböcke, die noch vor dem Pausentee zwei Treffer nachreichten. Ganz nach dem Geschmack von Meistercoach Peter Stöger, der die Zügel fest in Händen hält. In früheren Tagen hatte er in der Saison 1994/95 einst an der Seite von Wacker-Coach und seinem Jahrgangskollegen Michi Streiter beim FC Tirol vorgespielt. Beide sind 1966 geboren.
Zurück auf den Rasen: Dort, wo der FC Wacker dringend wieder ein Erfolgserlebnis benötigt. Innenverteidiger Sebastian Siller rutschte gestern in die Startelf, Marco Kofler spielte den „Sechser“. Zur Pause wurde durchgewechselt.
Nach Haching-Verteidiger Daniel Hofstetter, der beim 2:5 gegen Werder Bremen getestet worden war und jetzt bei Regionalligist Bamberg unterschrieben hat, spielte gestern mit dem 21-jährigen Schweizer Aleksandar Zarkovic (Winterthur) ein weiterer Innenverteidiger bei Wacker vor. „Das hat ganz gut ausgesehen. An angebotenen Spielern mangelt es uns nicht“, führte Streiter zum Testkicker aus. Das Resultat war Nebensache: „Momentan können wir uns nicht mit einem deutschen Bundesligisten messen. Es ist klar, dass es einen Klasseunterschied gibt. Wir konnten aber wieder etwas probieren und Kontakte pflegen.“ Im Winter soll ein „Retourspiel“ in Köln steigen.
