BayernLB-Hypo-Prozess - Richter beraten mit Prozessbeteiligten

München/Klagenfurt/Wien (APA/dpa) - Im Strafprozess gegen die früheren Vorstände der BayernLB wegen des Kaufs der Kärntner Hypo Alpe Adria Bank haben sich die Richter am Montag zu Beratungen mit der Staatsanwaltschaft und den Verteidigern zurückgezogen. Hinter verschlossenen Türen wollten sie ihre Standpunkte austauschen, um den Münchner Prozess nach monatelanger Verhandlung demnächst zu einem Abschluss zu bringen.

Der Vorsitzende Richter Joachim Eckert bezeichnete es als ein „Orientierungsgespräch“. Es sei ein Punkt gekommen, an dem man miteinander reden solle. Vergangene Woche gab es bereits Gespräche zwischen Staatsanwaltschaft und einzelnen Verteidigern, die aber ohne konkretes Ergebnis blieben.

Sechs Ex-Vorstände der Landesbank müssen sich seit Jänner vor dem Landgericht München wegen der Anklage der Untreue verantworten, weil sie die österreichische Krisenbank Hypo Alpe Adria im Jahr 2007 trotz offenkundiger Risiken gekauft und damit hohen Schaden angerichtet haben sollen. Die Angeklagten hatten die Vorwürfe bestritten.

~ WEB http://www.bayernlb.de

http://www.hypo-alpe-adria.com ~ APA179 2014-07-28/11:35