Costa Concordia - Projektleiter Sloane verabschiedete sich

Rom (APA) - Nach dem gelungenen Abtransport der Costa Concordia von der toskanischen Insel Giglio zum Verschrottungshafen Genua verabschiede...

Rom (APA) - Nach dem gelungenen Abtransport der Costa Concordia von der toskanischen Insel Giglio zum Verschrottungshafen Genua verabschiedete sich der Leiter des Bergungsteams, der Südafrikaner Nick Sloane, nach zwei Jahren von Italien. „Ich werde als Tourist nach Italien zurückkehren, aber nicht ans Meer“, berichtete der 52-Jährige im Interview mit der Tageszeitung „La Repubblica“ am Montag.

Das größte Problem sei für ihn der große Riss in der havarierten Costa Concordia gewesen. „Die Herausforderung war, die exakte Position für die Plattform zu finden, die es uns ermöglichte, die Costa Concordia in die richtige Position zu bringen“, betonte Sloane. Eine schwierige Phase habe er auch im vergangenen Winder erlebt. „Wegen den starken Gewitter befürchtete ich, dass sich das Schiff drehen würde. Das wäre ein großes Problem gewesen“, erklärte der Südafrikaner.

Die Fahrt von Giglio nach Genua sei gut verlaufen. „Die Costa Concordia ist eine stolze Lady, die man sehr gut behandeln muss. Sie ist eine anspruchsvolle und teure Frau, die auf der Heimroute mit dem ganzen Team sehr freundlich und verständnisvoll war“, berichtete Sloane.

Nach dem gelungenen Abtransport habe ihm der italienische Premier Matteo Renzi gratuliert. „Er war sehr zufrieden. Er dachte nicht, dass eine derartige Leistung möglich wäre“, meinte der Experte.