Deferegger Heilwasser

Vom Mythos zum Leitbild

Von Christoph Blassnig...

Von Christoph Blassnig

St. Jakob i. Def. – In unmittelbarer Nachbarschaft zum Mythenplatz Schwefelbrunn entsteht eine teilweise in den Hang reichende 500.000 Euro teure Abfüllanlage für das Deferegger Heilwasser. 200.000 Euro davon kommen aus einer EU-Leader-Förderung.

Am Dienstag erfolgte der Spatenstich mit Bürgermeister Gerald Hauser, Geschäftsführer Egon Kleinlercher, Wasser-Tirol-Gründer Ernst Fleischhacker und Künstler Michael Lang. Diese Anlage wird gleich mehrere Zwecke erfüllen, erklären die Projektleiter: „Das Millionen Jahre alte Heilwasser aus zweitausend Metern Tiefe wird qualitäts­gesichert und hygienisch einwandfrei direkt in die Abfüllung gelangen.“

Der Bau selbst zeigt die Form eines Schnabelkopfe­s nach dem Mythos der Schnabel­menschen. Eine Tropfsteinhöhle entführt den Besucher gleichsam an den Ursprung des Wassers in der Tiefe, bevor der Weg in einen Glaskubus mit Schauraum und Direktverkauf mündet. Dort wird man die Besonderheit des Ortes und Wassers mit allen Sinnen erfahren können, verspricht Michael Lang, der den Entwurf für das Gebäude geliefert hat. „Licht, Klang, Geruch: Es bietet sich ein multimediales Erlebnis für den Besucher.“

„Das Gebäude wird also nicht zuletzt auch zur touristischen Infrastruktur, direkt an unseren Themenwegen“, sagt Bürgermeister Gerald Hauser. Man habe ein in ganz Europ­a einzigartiges „Wunder­wasser“, laufende klinische Studien würden die schon vielfach berichtete Wirkung in Bälde wissenschaftlic­h unter­mauern, ist Hauser zuversichtlich.

Für Sie im Bezirk Lienz unterwegs:

Catharina Oblasser

Catharina Oblasser

+4350403 3046