Auseinandersetzung in Wiener Laufhaus: Prozess um versuchten Mord
Wien (APA) - Mit einer Auseinandersetzung in einem Laufhaus in Wien-Favoriten, an deren Ende ein Security lebensgefährlich verletzt wurde, m...
Wien (APA) - Mit einer Auseinandersetzung in einem Laufhaus in Wien-Favoriten, an deren Ende ein Security lebensgefährlich verletzt wurde, muss sich am Mittwoch ein Schwurgericht im Grauen Haus auseinandersetzen. Weil er mit einer Prostituierten in Streit geraten war, wurde ein Freier von Halil C. (32) aus dem Etablissement geworfen. Der Mann zückte darauf ein Messer und stach es dem Angestellten in die Brust.
Der Freier hatte die Dienste einer 19 Jahre alten Prostituierten in Anspruch genommen. Mit der um 50 Euro erkauften Leistung war er nicht zufrieden, er forderte sein Geld zurück. Die junge Frau war dazu nicht bereit, worauf er ihr Mobiltelefon ergriff und ihr erklärte, sie bekomme das Gerät erst zurück, wenn sie „sein“ Geld raus rücke.
Die 19-Jährige betätigte darauf den Notrufknopf, worauf Halil C. - ein in der MMA-Szene bekannter Kampfsportler, der als Security sein Geld verdient - die Bildfläche betrat. Er packte zu, stellte das Handy der Frau sicher und verwies den Mann ins Freie.
Um sicherzugehen, dass dieser tatsächlich das Laufhaus hinter sich ließ, begleitete der 32-Jährige den gebürtigen Polen. Dabei kam es zu Handgreiflichkeiten. Auf der Straße angelangt, hatte der Freier plötzlich ein Messer in der Hand. Nun droht ihm wegen versuchten Mordes eine Freiheitsstrafe zwischen zehn und 20 Jahren.