Kunst

Kunst in Zeiten des Krieges

Wien – Vier maschinengeschriebene Seiten stehen im Mittelpunkt einer Ausstellung, die das Leopold-Museum im Wiener Museumsquartier den Schic...

Wien –Vier maschinengeschriebene Seiten stehen im Mittelpunkt einer Ausstellung, die das Leopold-Museum im Wiener Museumsquartier den Schicksalen österreichischer Künstler in den Jahren des Ersten Weltkriegs widmet. Die von Kaiser Franz Joseph in Bad Ischl diktierte Kriegserklärung an Serbien war die Initialzündung für den Beginn des Weltenbrandes am 28. Juli 1914.

Die Ausstellung unter dem Titel „Trotzdem Kunst! – Öster­reich 1914 bis 1918“ umfasst neben der österreichisch-ungarischen Kriegserklärung rund 280 Objekte, darunter Werke herausragender Künstler wie Albin Egger-Lienz, Egon Schiele, Gustav Klimt, Oskar Kokoschka oder Anton Kolig. Neben den berühmten wie bedrückenden Schlachtenszenen von Egger-Lienz ragen von Schiele einfühlsam gezeichnet­e Porträts russischer Kriegsgefangener hervor. Auch einige Werke moderner Künstler werden gezeigt, darunter ein mit winzigen Soldatenfiguren drapierter Teppich von Veronika Dreier, der die immense Zahl der Kriegsopfer symbolisieren soll. (APA)