Irakische Armee tötet 17 Menschen bei Beschuss von Dschihadisten

Hilla/Bagdad (APA/AFP) - Bei einer Offensive der irakischen Armee gegen Kämpfer der Jihadisten-Gruppierung Islamischer Staat (IS) und deren sunnitische Verbündete sind 17 Menschen getötet worden. Nach Angaben eines lokalen Stammesführers und der Armee beschoss die Armee am Montag Stellungen der Milizen in Jurf al-Sachr. Laut einem Arzt waren unter den Getöteten mindestens drei Zivilisten, zwei Frauen und ein Kind.

Die mehrheitlich sunnitische Stadt 60 Kilometer südwestlich von Bagdad ist strategisch bedeutsam, weil in der Nähe eine von zwei Hauptverbindungsstraßen zwischen Bagdad und den südlichen Städten Najaf und Kerbela vorbeiführt. Die IS-Milizen hatten Anfang Juni mithilfe anderer militanter Dschihadisten-Gruppen mehrere Provinzen im Norden und Westen des Irak erobert. In den von ihnen kontrollierten Regionen im Irak und in Syrien riefen die IS-Kämpfer einen islamischen Gottesstaat aus.