100 Plätze für Asylwerber wurden in Tirol bereits geschaffen
LR Christine Baur sieht das Versprechen des Bundeslandes an das Innenministerium erfüllt. Bis Jahresende sollen noch 70 weitere Plätze bereitgestellt werden.
Innsbruck – Die für Asylfragen zuständige Tiroler Soziallandesrätin Christine Baur (Grüne) sieht das Versprechen des Bundeslandes an das Innenministerium, bis Ende Juli 100 zusätzliche Grundversorgungsplätze zu schaffen, bereits als erfüllt an. Zudem wolle man bis Ende des Jahres 70 weitere Plätze bereitstellen, sagte Baur am Montag.
Zu pass kam Tirol, dass ein bereits vorhandenes Quartier in der Gemeinde Fieberbrunn (Bezirk Kitzbühel) von einer Landesunterbringung in eine Bundesbetreuungsanstalt umgewandelt worden war. Die dort vom Land betreuten Flüchtlinge wurden teils in einem neuen Heim in Gries am Brenner, in bestehenden Heimen sowie in Privatquartieren untergebracht, erklärte die Landesrätin. Die ersten vom Bund betreuten Flüchtlinge seien bereits Mitte Juli in das Heim am Fieberbrunner Bürglkopf eingezogen.
Kritik übte Baur unterdessen am Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl (BFA). Dieses wickle Asylverfahren nicht in der Art und Weise ab, wie es notwendig wäre. Zur Ankündigung von Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP), wonach der Bund in den Ländern selbst Privatunterkünfte suchen werde, sollten die Bundesländer die vereinbarten Plätze bis zum 1. August nicht schaffen, meinte die Soziallandesrätin: „Dann soll sie das gerne tun“. (APA)