Europas Leitbörsen zur Eröffnung weiter erholt erwartet

Frankfurt am Main (APA/dpa-AFX) - Der europäische Aktienmarkt dürfte am Dienstagmorgen seinen Erholungsversuch aus dem späten Handel am Mont...

Frankfurt am Main (APA/dpa-AFX) - Der europäische Aktienmarkt dürfte am Dienstagmorgen seinen Erholungsversuch aus dem späten Handel am Montag fortsetzen. Der Future auf den Eurozonen-Leitindex Euro-Stoxx-50 deutete zuletzt eine um 0,32 Prozent höhere Eröffnung an.

In Frankfurt stand der X-DAX als Indikator für den deutschen Leitindex DAX vor Börsenstart 0,27 Prozent höher bei 9.624 Punkten. In London wurde der Future auf den FT-SE-100 um 0,13 Prozent höher errechnet.

Die Aufmerksamkeit der Börsianer gilt der Berichtssaison, die deutlich an Fahrt gewinnt. Für den Gesamtmarkt wird zunächst eine Stabilisierung erwartet. Zum Wochenauftakt hatte etwa der DAX seinen Verlust von zeitweise mehr als einem Prozent letztlich noch halbieren können und damit ein positives Signal ausgesendet. Unterstützung kommt auch von den Überseebörsen: An der Wall Street hatten sich die Indizes nach anfänglichen Verlusten noch ins Plus vorgearbeitet, die wichtigsten asiatischen Börsen legten am Morgen zu. Der Future auf den Dow Jones Industrial gewann 0,32 Prozent seit Xetra-Schluss.

Am Nachmittag dürfte das US-Verbrauchervertrauen einen ersten Vorgeschmack auf eine laut IG-Marktstratege Chris Weston „Woche der Hochkaräter an US-Konjunkturdaten“ liefern. Am Abend startet die zweitägige Notenbanksitzung in den USA und am Freitag folgt der US-Arbeitsmarktbericht.

Die Aktie der Deutschen Bank kletterte nach dem Bericht des Branchenprimus zum zweiten Quartal bei Lang & Schwarz mit mehr als einem Prozent ins Plus. Das Zahlenwerk sei mit einem Vorsteuerergebnis etwas über und einem Nettogewinn etwas unter den Prognosen auf den ersten Blick gemischt ausgefallen, kommentierte ein Händler. Die Eigenkapitalausstattung sei etwas schlechter als erwartet. Eine große negative Überraschung sei aber ausgeblieben und das Kerngeschäft laufe gut. Der Händler verweist zusätzlich auf die nunmehr günstige Bewertung der Aktie als Kaufargument bei einem Rückschlag. Von Mitte Jänner bis Mitte Juli hatte das Papier in der Spitze mehr als 37 Prozent verloren.

Linde-Aktien traten vorbörslich auf der Stelle. Mit Blick auf die Zahlen des Industriegaseherstellers hob ein Händler den Umsatz minimal unter den Erwartungen hervor. Das operative Ergebnis (Ebit) sowie der Gewinn je Aktie seien dagegen höher als erwartet ausgefallen. Deutliche Gewinne verzeichneten Aixtron-Aktien bei Lang & Schwarz. Der angeschlagene Spezialanlagenbauer wartet zwar weiter auf eine nachhaltige Trendwende. Die Marktstimmung besserte sich aber. Aixtron bestätigte zudem die Prognose für 2014.

~ ISIN EU0009658145 ~ APA052 2014-07-29/08:53