Gemeinde legt Auflösung der Agrar nahe
Weißenbach – „Das hat nichts mit einem Konflikt zu tun“, stellt Bürgermeister Hans Dreier voran. Es geht darum, dass zuletzt in der Gemeinde...
Weißenbach –„Das hat nichts mit einem Konflikt zu tun“, stellt Bürgermeister Hans Dreier voran. Es geht darum, dass zuletzt in der Gemeinderatssitzung auch darüber diskutiert wurde, ob die Aufrechterhaltung der Agrargemeinschaft Gaicht noch weiter sinnvoll sei. „Das werden wir in den nächsten Wochen mit den Mitgliedern ausdiskutieren“, so der Weißenbacher Dorfchef.
Es handelt sich dabei um eine Gemeindegutsagrargemeinschaft. „Mit elf Mitgliedern“, betont Dreier. Und dabei, so glaubt er, werde es nicht bleiben: „Wenn die Kriterien mit den 5000 Quadratmetern landwirtschaftlichem Grund und Feuerstelle angewendet werden, dann fällt wohl die Hälfte der Mitglieder raus.“ Andererseits ist derzeit nur noch der Holzbezug der Mitglieder relevant. „Diese Rechte werden ja nicht angefochten – aber dafür bräuchte es keine eigene Agrargemeinschaft.“
Dreier geht es dabei auch um verwaltungstechnische Aspekte. So mache es wenig Sinn, wenn etwa der Waldaufseher zu einem Teil von der Agrar bezahlt werden muss, gleichzeitig aber die Körperschaft dafür wieder die Unterstützung der Gemeinde braucht. „Man müsste der Agrar Geld geben, damit sie überhaupt existiert“, so Dreier. Diese Diskussion stehe in der nächsten Zeit an. (pascal)