Uralkali will Preise für China um zehn Prozent anheben
Moskau/Peking (APA/Reuters) - Der weltgrößte Kaliproduzent Uralkali geht davon aus, in den neuen Lieferverträgen mit China Preisanhebungen v...
Moskau/Peking (APA/Reuters) - Der weltgrößte Kaliproduzent Uralkali geht davon aus, in den neuen Lieferverträgen mit China Preisanhebungen von zehn Prozent durchsetzen zu können. Die Verhandlungen darüber dürften Ende Jänner abgeschlossen sein, sagte Uralkali-Verkaufschef Oleg Petrow. Uralkali gilt als Taktgeber für die Düngemittel-Branche, zu der auch der deutsche K+S -Konzern gehört.
China ist der weltgrößte Abnehmer von Kali. Derzeit liefert Uralkali Düngemittel für 305 Dollar (227 Euro) pro Tonne in die Volksrepublik. K+S-Aktien drehten nach Petrows Äußerungen am Dienstag ins Plus und notierten 1,2 Prozent fester.
Die Kali-Preise waren mit dem Platzen des russisch-weißrussischen Exportbündnisses BPC vor einem Jahr unter Druck geraten. In der Folge hielten sich wegen der Unsicherheit über die weitere Preisentwicklung viele Landwirte mit Bestellungen zurück. Zuletzt hatte K+S aber über eine Stabilisierung der Lage berichtet.
Petrow sagte zudem, er gehe davon aus, dass die weltweiten Kali-Auslieferungen im kommenden Jahr um rund drei Prozent auf mit 60 Millionen Tonnen steigen werden.