Asyl: Salzburg und Vorarlberg kündigen weitere Betreuungsplätze an

Traiskirchen/Salzburg (APA) - Das Land Salzburg wird die vereinbarte Quote zur Unterbringung von Asylwerbern bis Ende der Woche nicht erfüll...

Traiskirchen/Salzburg (APA) - Das Land Salzburg wird die vereinbarte Quote zur Unterbringung von Asylwerbern bis Ende der Woche nicht erfüllen können, räumte die zuständige Landesrätin Martina Berthold (Grüne) am Dienstag ein. Ab Mitte August würden aber weitere Plätze zur Verfügung stehen. Vorarlbergs Landesrat Erich Schwärzler (ÖVP) kündigte an, bis Freitag weitere Plätze bereitzustellen.

„Wir haben mehrere Quartiere in der Pipeline, zum Teil sind die Verträge schon unterschrieben“, sagte Berthold zur APA. Fix sei eine Unterkunft für 30 Menschen ab Mitte August in der Landeshauptstadt, ein gleich großes Heim werde dann auch Ende August, Anfang September zur Verfügung stehen. Und in Eben und Hüttau im Pongau werden im September zwölf Menschen einen Platz finden.

Anfang dieser Woche haben in Salzburg rund 40 bis 50 Plätze gefehlt, wenn man weiterhin von der Mindestquote von 88 Prozent ausgeht. Auf eine exakte Zahl wollte man sich in Bertholds Büro wegen der täglichen Änderungen nicht festlegen. Am Montag waren 1.324 Asylwerber in Betreuung.

Vorarlberg kündigte an, bis Freitag weitere Plätze zur Verfügung stellen zu wollen. „Wir haben 934 Asylwerber derzeit im Land. Das heißt, wir haben in den letzten vier Wochen 75 neue Asylwerber aufgenommen und müssen nochmals cirka 25 Asylwerber aufnehmen“, sagte Landesrat Schwärzler im Ö1-“Morgenjournal“. Die Steiermark erfüllt die Quote zu 87,4 Prozent. Zusätzliche Asylquartiere werde es nicht geben, hieß es laut ORF-Radio von Landesrat Siegfried Schrittwieser (SPÖ).