Imst

Fünf Millionen für den Nachwuchs

Mitte August startet Rietz mit dem Neubau des Kindergartens. Mit Kosten von rund fünf Millionen Euro ist es die größte Investition in der Gemeindegeschichte. Die alten Fenster gehen in den Kosovo.

Von Matthias Reichle

Rietz –Für die Gemeinde Rietz ist es ein arbeitsintensives Jahr: Neben dem Ausbau der Arztpraxis und der Räume für den Physiotherapeuten standen heuer unter anderem auch die Übersiedlung der beiden Chöre sowie der Umzug des Heimatmuseums an. Mitte August reißen die Bagger nun die nächste groß­e Baustelle auf – das teuerst­e Projekt der letzten Jahre. Der Neubau des Kindergartens und der Kinderkrippe wird netto zwischen vier und fünf Millionen Euro kosten. Startschuss ist am Donnerstag mit der Bauverhandlung. Bereits jetzt sind aber vier jugendliche Ferial­arbeiter damit beschäftigt, das Gebäude auszuräumen, berichtete Bürger­meister Gerhard Krug vorgestern in der Gemeinderatssitzung. Parallel dazu laufen die Ausschreibungen.

Neben fünf neuen Gruppen­räumen wird ein 400 Quadratmeter großer Turnsaal errichtet, der künftig zweigeteilt werden kann, ein neues Probe­lokal sowie eine große Spielfläche vor dem Gebäude.

Termin für die Fertigstellung ist 2016. Bis dahin müssen über 70 Kindergartenkinder anderweitig untergebracht werden. „Sie übersiedeln in die Volksschule“, betont Krug. Bis zum Schulbeginn soll bereits die Baugrube ausgehoben sein.

Die Fenster des alten Kindergartens wandern übrigens nicht auf den Müll, sondern kommen einem sozialen Zweck zugute. Und zwar einem Landecker Hilfsprojekt, das von Heinrich Juen ins Leben gerufen wurde und inzwischen von Fritz Gastl organisiert wird. „Fenster sind immer ein Thema“, freut sich der Land­ecker Schützenmajor, der bis September Hilfsgüter für den Kosovo und das rumänische Satu Mare sammelt.

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