Asyl - Mikl-Leitner: Notfallplan soll morgen vorliegen
Wien (APA) - Bis morgen, Mittwoch, soll ein Notfallplan vorliegen, wo Asylwerber nach dem ab Mittwoch geltenden Aufnahmestopp im Erstaufnahm...
Wien (APA) - Bis morgen, Mittwoch, soll ein Notfallplan vorliegen, wo Asylwerber nach dem ab Mittwoch geltenden Aufnahmestopp im Erstaufnahmezentrum Traiskirchen untergebracht werden können. Das sagte Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) nach einer Krisensitzung am Dienstag im Innenministerium vor Journalisten.
„Wir haben eine dramatische Situation“, sagte sie. In Traiskirchen könne mit knapp 1.400 Personen keine „menschliche und humane Betreuung mehr garantiert werden“. Sie machte einmal mehr Druck auf Verteidigungsminister Gerald Klug (SPÖ), leer stehende Kasernen zur Verfügung zu stellen. Sie hoffe, dass Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) auf ihn einwirken werde. Auch die Bundesländer müssten noch größere Kraftanstrengungen leisten, sagte Mikl-Leitner.
Sie werde nun alle Optionen prüfen, um Notquartiere „so schnell wie möglich auf die Beine zu stellen“. Und dafür etwa auch mit der Kirche, Caritas und Diakonie sprechen. Für die Reaktion Niederösterreichs, einen Aufnahmestopp zu verhängen, zeigte sie „Verständnis“.