Obernberger-See-Projektwerber starten nochmals Offensive
Innsbruck, Obernberg – Gestern entzog das Landesverwaltungsgericht dem von der Familie Brigitte und Gerhard Stocker am Obernberger See gepla...
Innsbruck, Obernberg –Gestern entzog das Landesverwaltungsgericht dem von der Familie Brigitte und Gerhard Stocker am Obernberger See geplanten Tourismusprojekt „Natur Refugia“ die naturschutzrechtliche Genehmigung. Grund: Trotz mehrfacher Aufforderung an den Projektwerber sei bis heute keine Zustimmungserklärung der Miteigentümer an der Zufahrt zum See erbracht worden – bezüglich der notwendigen Kraftfahrzeugverwendungen sowie für den Baustellenverkehr.
Ein schwerer Schlag für das sich schon seit vier Jahren hinziehende Projekt, dessen übrige Genehmigungen gerade vom Landesverwaltungsgericht und demnächst vom Verwaltungsgerichtshof geprüft werden.
Stocker-Anwalt Thomas Kerle will sich jedoch bezüglich der naturschutzrechtlichen Genehmigung nicht geschlagen geben: „Für uns ist die Entscheidung rechtlich nicht haltbar. Wir werden nun genau bewerten, ob wir den eher zeitraubenden Weg zum Verwaltungsgerichtshof nehmen oder bei der nächsten Vollversammlung der Bringungsgemeinschaft im Beisein der Agrarbehörde über die Zufahrtsmöglichkeit abstimmen lassen werden.“ Und da sieht Kerle laut den Satzungen eine Mehrheit für die mit dem Gasthaus verbundenen Personen.
So dauert es wohl noch bis 2015, bis über alle Instanzen feststeht, ob das Projekt am Obernberger See doch noch realisiert werden kann. (fell)