„Spritztouren“ mit gestohlenem Auto in Oberösterreich

Vöcklabruck (APA) - Die oberösterreichische Polizei hat zwei ungewöhnliche Diebstähle geklärt: Sie schnappte zwei junge Männer, die mit einem gestohlenen Auto im wörtlichen Sinn „Spritztouren“ unternahmen. Die beiden fuhren nämlich unter Einfluss von Suchtgift und Alkohol. Außerdem fassten sie einen führerscheinlosen Handy-Dieb, der im Auto zur Arbeit kam, teilte die Polizei am Dienstag mit.

Ein 19- und ein 22-Jähriger Arbeitsloser aus dem Bezirk Vöcklabruck sollen in der Nacht auf den 12. Juli in einem Lokal in Schwanenstadt eine Handtasche gestohlen haben. Darin befand sich der Schlüssel zu einem Pkw, der kurz danach ebenfalls verschwand. Einige Tage später forschte die Polizei den Älteren als mutmaßlichen Täter aus. Er legte ein Geständnis ab und gab den Hinweis auf seinen Komplizen. Dieser wurde am nächsten Tag in Linz festgenommen. Auch er war großteils geständig. Demnach hätten beide den gestohlenen Wagen gelenkt, obwohl sie durch Alkohol und Suchtmittel beeinträchtigt gewesen seien und auch keinen Führerschein besitzen. Außerdem hätten sie mehrere entwendete Kennzeichen an dem Pkw montiert. Im Fahrzeug haben die Ermittler obendrein Drogen und einen Schlagring sichergestellt. Das Duo wurde in die Justizanstalt Wels eingeliefert. Sie wurden wegen Vergehen und Verbrechen nach dem Strafgesetzbuch sowie nach dem Suchtmittelgesetz und wegen mehrerer Verwaltungsübertretungen angezeigt.

Im Bezirk Braunau am Inn forschte die Polizei einen 22-Jährigen aus, der seinen Arbeitgeber durch die Fälschung von Kaufverträgen und Vertragsverlängerungen um fünf hochwertige Mobiltelefone betrogen haben soll. Außerdem fehlten bei einer Inventur weitere Geräte und Zubehör. Die Sachen verkaufte er über eine Internetplattform beziehungsweise in dem Handyshop, in dem er arbeitete. Er legte ein entsprechendes Geständnis ab. Bei den Ermittlungen stellte sich zudem heraus, dass der junge Mann zwar noch nie einen Führschein besessen hatte, aber vor rund einem halben Jahr einen Pkw auf seinen Namen angemeldet hatte. Damit war er regelmäßig von daheim zur Arbeit gefahren.