Zwei tote Kinder bei Geisterfahrerunfall auf der A1 in Oberösterreich

Allhaming/Gmunden (APA) - Zwei Kinder sind Mittwoch früh bei einer Frontalkollision auf der Westautobahn (A1) in Oberösterreich gestorben, d...

Allhaming/Gmunden (APA) - Zwei Kinder sind Mittwoch früh bei einer Frontalkollision auf der Westautobahn (A1) in Oberösterreich gestorben, die ein stark alkoholisierter 56-jähriger Geisterfahrer verursacht hatte. Sie waren mit zwei Erwachsenen - vermutlich ihre Eltern - unterwegs gewesen, diese wurden vom Kriseninterventionsteam betreut. Die A1 in Richtung Wien war erst nach rund drei Stunden wieder frei befahrbar.

Der Lenker aus dem Bezirk Gmunden, der 1,4 Promille Alkohol im Blut hatte, war falsch auf die A1 aufgefahren. Kurz nach 2.30 Uhr krachte er bei Allhaming (Bezirk Linz-Land) gegen den Wagen einer deutschen Familie. „Beide Autos haben furchtbar ausgesehen“, berichtete der Leiter der Landesverkehrsabteilung, Klaus Scherleitner, im Gespräch mit der APA. „Da unverletzt auszusteigen ist fast unmöglich.“

Der 56-Jährige überstand den Zusammenstoß offenbar beinahe unbeschadet. Der Mann, der am Steuer des anderen Pkw gesessen war, erlitt Schnittverletzungen. Wie schwer die Blessuren der Frau waren, die sich mit einem der Kinder im Fond des Wagens befunden hatte, war vorerst nicht bekannt. Das andere Kind dürfte am Beifahrersitz gesessen sein. Über die Identität der Unfallbeteiligten konnte Scherleitner zunächst keine Angaben machen.

Nach ersten Informationen wurde der Unfallverursacher ins AKH Linz eingeliefert. Die beiden anderen Verletzten brachte die Rettung demnach ins Klinikum Wels. Auch auf der Ausweichroute über die Welser Autobahn (A25) ereignete sich in der Früh in Richtung Haid ein Unfall, der aber glimpflich verlaufen sein dürfte.