Ein klarer Kopf bleibt die kollektive Hauptsache
In der Ruhe liegt die Kraft. Vor dem Gastspiel in Kapfenberg (Freitag) will sich im Wacker-Lager keiner verrückt machen lassen.
Von Alex Gruber
Innsbruck –Die nackten Zahlen weisen Bundesliga-Absteiger FC Wacker Innsbruck nach zwei Runden als punkteloses Tabellenschlusslicht aus. Und somit als einziges Team, das noch nicht angeschrieben hat. „Es ist eine schwierige Gesamtsituation und interessiert im Nachhinein keinen, wie das zustande gekommen ist“, verweist Wacker-Goalie Pascal Grünwald aus gutem Grund auf das Heimspiel gegen Austria Lustenau. Selbst in Unterzahl hatten die Schwarzgrünen die Vorarlberger fast die gesamte zweite Halbzeit im Griff, ehe in den letzten Spielminuten und der sechsten Minute der Nachspielzeit zwei Treffer das erhobene Wacker-Haupt zum Senken brachten. „Wir stellen uns der Kritik und stellen uns der Situation“, sagt Grünwald kurz und bündig. Im Wissen aus langjähriger Erfahrung, dass in einem einzelnen Fußballmatch – siehe Lustenau – aus relativ wenig ziemlich viel passieren kann.
Die Routiniers sind gefordert. „Das sind sie aber immer. Natürlich müssen wir vorne wegmarschieren“, lässt sich mit Andi Hölzl auch der zweite Heimkehrer nicht aus der Fassung bringen. Zuerst kommt die Arbeit, dann das Spiel. Coach Michi Streiter dürfte nach der Sperre von Stjepan Vuleta mit einem 4-1-4-1-System kokettieren.
Transfertechnisch tut sich diese Woche nichts, Sportdirektor Florian Klausner wartet noch ab: „Wir müssen gut haushalten. Holen wir einen Innenverteidiger, wird’s für einen neuen Stürmer schwer – dasselbe gilt umgekehrt.“