Handyparken: FI rudert bei Kosten zurück
Von Manfred Mitterwachauer...
Von Manfred Mitterwachauer
Innsbruck –3000 Gratis-Parktickets halten die Betriebe in der Wilhelm-Greil-Straße in Innsbruck seit gestern bereit. Sozusagen ein Kunden-Zuckerl. Ist doch die Wilhelm-Greil-Straße derzeit eine einzige Baustelle.
Ein ähnliches Lockmittel will nun die Bürgermeisterliste Für Innsbruck (FI) auch dem System des Handyparkens nachträglich verpassen. Wie berichtet, soll das System morgen starten. Eines, das von Opposition und Wirtschaft als Ausgleichsmaßname für die seit Kurzem in Innsbruck geltenden höheren Parktarife gebetsmühlenartig eingefordert wurde.
Seit Montag ist aber auch bekannt, dass für das Handyparken Zusatzgebühren anfallen werden. Pro elektronischem Parkvorgang sind je nach Betreiber (vier stehen zur Auswahl) zwölf bis 50 Cent zusätzlich zur Parkgebühr zu berappen. Die FPÖ sprach von Abzocke, die ÖVP forderte die Stadtregierung auf, die Kosten zu übernehmen.
Die Bürgermeisterliste, die dieses Konzept ursprünglich mitbeschlossen hat, ruderte gestern nach anhaltender Kritik zurück. „Die Zusatzkosten sind nicht in unserem Sinn. Diese Aufschläge sind nicht akzeptabel“, sagt FI-Klubobmann Lucas Krackl auf TT-Anfrage. Bereits in der nächsten Koalitionsrunde wolle man das Thema besprechen. Krackl schwebt entweder nur eine geringe Monatspauschale anstatt der Gebühr pro Parkvorgang vor oder aber die Möglichkeit, dass die Stadt selbst auf der Handyparken-Plattform als (kostenloser) Betreiber auftrete. Technisch sei das kein Problem, verspricht Krackl.
Zu prüfen wäre aber noch, ob dann diese Dienstleistung ausgeschrieben werden müsste, sagt Krackl. Die Vergabe an die derzeit zuständige Internetplattform (www.mobil-parken.at) sei dieser Pflicht nicht unterlegen, so der FI-Obmann.