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Gewitter und viel Regen: In Frankfurt fallen Flüge aus

Vielerorts wird nach den vorangegangenen Unwettern noch aufgeräumt, schon regnet es wieder heftig. Am Frankfurter Flughafen fallen Flüge aus. Frankfurt

Berlin - Neue Gewitter mit Starkregen über weiten Teilen Deutschlands haben Hunderte Einsätze von Feuerwehr und Polizei ausgelöst. Am Frankfurter Flughafen mussten bis zum frühen Dienstagabend 92 Flüge annulliert werden, wie ein Sprecher des Betreibers Fraport sagte. In Teilen Nordrhein-Westfalens tobten wieder neue Gewitter, im Münsterland waren die Aufräumarbeiten noch dem Unwetter zuvor noch in vollem Gange. Regen gab es auch in Teilen Niedersachsens, von Rheinland-Pfalz, Thüringens, Sachsen-Anhalts und Mecklenburg-Vorpommerns. Gewitter und Sturmböen entwurzelten am Dienstagabend in Berlin und Brandenburg Bäume.

Am Mittwochmorgen mussten in Frankfurt 24 Flüge abgesagt werden. „Maschinen, die gestern nicht raus gegangen sind, können heute natürlich auch nicht rein kommen“, erklärte eine Flughafensprecherin. Insgesamt sei der Flugbetrieb aber stabil, es gebe keine größeren Verzögerungen. In Frankfurt war die Feuerwehr nach eigenen Angaben im Dauereinsatz. Wegen überfluteter Keller, Tiefgaragen oder Straßen seien die Helfer innerhalb von gut vier Stunden zu mehr als 200 Einsätzen ausgerückt.

Wieder Überschwemmungen im Münsterland

Während die Einsatzkräfe nach dem Montagsunwetter im Münsterland in Nordrhein-Westfalen noch viel zu tun hatten, liefen in mehreren Landesteilen erneut Keller voll, Straßen waren überflutet. Verletzt wurde nach ersten Meldungen niemand. Besonders heftig traf es am Mittwoch die Region um Bonn. Die Leitstellen in Bonn und im angrenzenden Rhein-Sieg-Kreis meldeten zusammen rund 400 Einsätze.

In Thüringen überschwemmte der Regen Straßen oder überspülte sie mit Schlamm. Gewitter gab es auch in Teilen Sachsen-Anhalts. Eine Unwetterfront zog über den Norden Baden-Württembergs hinweg. Im Vergleich zum Vortag gab es aber wohl keine gravierenden Schäden, teilte das Innenministerium am Mittwoch in Stuttgart mit.

Auf der A 20 zwischen Neverin und Neubrandenburg in Mecklenburg-Vorpommern gerieten Autos nach starkem Regen ins Rutschen. Bei zwei Unfällen innerhalb kurzer Zeit wurden ein Autofahrer schwer verletzt und drei Fahrzeuge erheblich beschädigt, wie ein Sprecher der Autobahnpolizei am Mittwoch sagte. (dpa)