Keine Lösung im Mazedonien-Namensstreit in Sicht
Athen/Skopje (APA/dpa) - In dem seit 1991 andauernden Streit zwischen Athen und Skopje um den Namen Mazedoniens ist weiterhin keine Lösung i...
Athen/Skopje (APA/dpa) - In dem seit 1991 andauernden Streit zwischen Athen und Skopje um den Namen Mazedoniens ist weiterhin keine Lösung in Sicht. Dies ist das Ergebnis einer neuen Vermittlung des Sondergesandten der Vereinten Nationen, Matthew Nimetz, in der Region.
„Es gibt einige Ideen, die die Basis für eine Lösung werden könnten“, sagte der UN-Diplomat am Mittwoch im griechischen Fernsehen. Zuvor hatte er sich mit dem griechischen Außenminister Evangelos Venizelos in Athen und am Montag und Dienstag mit der politischen Führung in Skopje getroffen.
Athen will nicht, dass sein nördlicher Nachbarstaat den Namen Mazedonien trägt. Dies dürfe aus historischen Gründen nur die gleichnamige nordgriechische Provinz. Athen blockiert seitdem einen Beitritt Mazedoniens in die NATO. Auch der Beginn von EU-Beitrittsverhandlungen liegt seit fünf Jahren auf Eis. UN-Mitglied wurde das Land unter der Bezeichnung „ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien“.
In den vergangenen Monaten hat es dennoch eine leichte Änderung in Athen zum Namensstreit gegeben. Die Griechen sind jetzt bereit einen zusammengesetzten Namen wie beispielsweise Nord- oder Ober-Mazedonien zu akzeptieren.