US-Börsen drehen vor Fed-Zinsentscheidung mehrheitlich ins Minus
New York (APA) - Die US-Börsen haben am Mittwoch im Verlauf vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank mehrheitlich ins Minus gedreht. Der Do...
New York (APA) - Die US-Börsen haben am Mittwoch im Verlauf vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank mehrheitlich ins Minus gedreht. Der Dow Jones verzeichnete gegen 19.15 Uhr ein Minus von 65,58 Zählern oder 0,39 Prozent und stand damit bei 16.846,53 Punkten. Der S&P-500 Index fiel um moderate 4,57 Punkte oder 0,23 Prozent auf 1.965,38 Zähler.
Aufwärts ging es hingegen für den technologielastigen Nasdaq Composite Index. Er gewann 9,45 Zähler oder 0,21 Prozent auf 4.452,15 Einheiten. Börsianern zufolge profitierten Tech-Aktien von den euphorisch aufgenommenen Quartalszahlen der selbst nicht im Nasdaq notierten Kurznachrichten-Plattform Twitter.
Im Frühhandel hatten neue Zahlen zum Wirtschaftswachstum den Börsen noch Auftrieb verliehen. Die US-Wirtschaft ist von April bis Juni auf das Jahr hochgerechnet um vier Prozent gewachsen. Analysten hatten lediglich mit einem Anstieg von drei Prozent gerechnet. Zahlen zum Arbeitsmarkt blieben hingegen unter den Erwartungen. Die Anleger warten nun gespannt auf den offiziellen Arbeitsmarktbericht, der am Freitag veröffentlicht wird.
Im weiteren Verlauf richten sich alle Blicke aber nun auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank Federal Reserve (Fed). Zwar rechnet kaum jemand mit einer Veränderung des geldpolitischen Kurses. Allerdings könnte die Erklärung von Fed-Chefin Janet Yellen Hinweise darauf enthalten, ab wann mit Zinserhöhungen zu rechnen sei.
Bei den Einzelwerten standen die Aktien von Twitter im Mittelpunkt. Nachdem die Kurznachrichten-Plattform am Vortag nach Börsenschluss Quartalszahlen vorgelegt hatte, verteuerten sich die Titel nachbörslich zwischenzeitlich um über ein Drittel. Zuletzt notierten sie noch immer mit satten Zugewinnen von 20,03 Prozent. Sowohl die Werbeeinnahmen als auch die Nutzerzahlen von Twitter sind deutlich stärker gestiegen als von Analysten erwartet.
Einen Kurssprung legten auch die Titel von US Steel hin: Sie verteuerten sich um 20,13 Prozent auf 33,24 Dollar. Der größte Stahlkonzern der USA hat mit seinen Quartalszahlen ebenfalls die Erwartungen am Markt übertroffen. Bereinigt um Sondereffekte erwirtschaftete US Steel einen Gewinn von 0,17 US-Dollar je Aktie, während Analysten im Schnitt mit einem Verlust von 0,31 Dollar gerechnet hatten. Zudem gab das Management einen positiven Ausblick.
Gute Quartalszahlen beflügelten auch die Anteilsscheine von Amgen, die 5,23 Prozent gewannen. Der Biotechkonzern hob Umsatz- und Ergebnisziele für das Jahr an. Gleichzeitig kündigte er an, 15 Prozent seiner Jobs abzubauen und Fabriken zu schließen.
Schlechter lief es für die Papiere von American Express, die zuletzt mit 1,35 Prozent im Minus notierten. Das Kreditkartenunternehmen hat am Vortag nach Börsenschluss einen Gewinnanstieg von neun Prozent berichtet.
~ ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072 ~ APA514 2014-07-30/19:28